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DAX streift 13.601,65 Punkte: 3 Dinge, die jetzt wichtig werden!

Veröffentlicht am 24.01.2020, 09:14
© Reuters.
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Der DAX hat es in der letzten Woche also wirklich getan: Er ist mit der erfolgreichen Entwicklung vieler anderer Indizes weltweit gleichgezogen und hat eine neue Bestmarke aufgestellt.

Bis zu 13.601,65 Punkten konnte unser heimischer Leitindex hierbei zumindest kurzfristig steigen, ehe die Investoren sich jedoch wieder etwas verunsichert zeigten und den jeweiligen Aktien den Rücken gekehrt haben. Immerhin jedoch mal wieder eine Bestmarke, das sieht man gewiss nicht alle Tage.

Im Endeffekt dürfte für es nun für die meisten Investoren jedoch wichtig werden, besonnen zu bleiben und langfristig die besten Entscheidungen zu treffen. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf drei Dinge, die jetzt wichtig werden:

Widerstehe dem Verkaufsdruck! Ein erster Impuls, den viele Investoren in diesen Tagen wohl verspüren werden, ist ein gewisser Verkaufsdruck. Mit dem DAX auf Rekordhoch kann man zumindest historisch gesehen schließlich wenig falsch machen. Ein solches Bewertungsmaß hat es bislang noch nicht gegeben. Ein guter Zeitpunkt zum Verkaufen? Für viele wohl eher nicht.

Dass der DAX nun ein Rekordhoch erreicht hat, ist aus einer langfristigen Perspektive heraus wohl lediglich ein Etappenziel. Gerade Investoren, die noch auf Jahrzehnte hinweg investieren möchten, sollten sich von einem solchen Bestwert nicht blenden lassen, zumal in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wohl weitere folgen werden. Auch wenn eine kurzzeitige Abwärtsdynamik niemals ausgeschlossen werden kann.

In der Zwischenzeit wird jedoch dennoch viel passieren. Die jeweiligen Unternehmen werden weiterhin Gewinne erzielen, die Kurse könnten sogar noch weiter steigen und es werden Dividenden bezahlt, die weitere Renditen liefern können. All dieser Chancen würde man sich berauben, wenn man jetzt verkaufen würde. Möglicherweise ein teurer Fehler, auch wenn man formal gesehen natürlich eine Rendite erzielen würde.

Gerade langfristig haben jedoch viele Investoren viel Geld verloren beim Versuch, den Markt zu timen. Auf einem Rekordhoch damit anzufangen, mag zwar zunächst nicht wie ein falscher Schritt aussehen, könnte jedoch der Beginn einer teuren Reihe von Versuchen werden, wobei man beispielsweise dann nicht mehr weiß, wann ein idealer Einstiegszeitpunkt sein wird.

Trenne die Spreu vom Weizen All das gilt jedoch grundsätzlich für den breiten Markt oder viele individuelle Chancen. Nichtsdestoweniger kann ein Rekordhoch natürlich ein toller Anlass sein, einzelne Aktien auf den Prüfstand zu stellen und hier die Spreu vom Weizen zu trennen. Wobei dafür im Endeffekt natürlich die Bewertung, die Wachstumsaussichten und damit einhergehend die Chancen und Risiken entscheidend sein dürften.

Gerade unser heimischer Leitindex könnte so derzeit beispielsweise aus einigen, wenigen Aktien bestehen, die sehr gut gelaufen sind, möglicherweise zu gut, und daher einen näheren Blick verdient haben. Andere hingegen könnten jedoch noch immer über ein Aufholpotenzial verfügen und eine weiterhin intakte Investitionsthese, bei der auch die Bewertung noch immer nicht zu teuer ist.

Ein Rekordhoch kann hierbei zu solchen Überlegungen führen, welche Aktien wohl noch attraktiv sind und welche zu gut gelaufen sind. Gewissermaßen als Ausnahme von der generellen Verkaufe-nicht-Regel.

Beachte es gar nicht zu sehr Zu guter Letzt und für alle, die es insgesamt relativ einfach halten wollen, könnte es außerdem ein guter Rat sein, das Rekordhoch nicht zu beachten. Wie gesagt, langfristig könnte diese Bestmarke wenig aussagekräftig sein und es werden weitere Hochs kommen. Der DAX ist als solcher sowieso als Performance- und nicht als Kursindex konstruiert, von daher können Bestwerte, verwässert um Dividenden, wenig aussagekräftig sein.

Business as usual ist daher weiterhin eine solide Art und Weise, mit dem Rekordhoch umzugehen. Oder eben Foolish, was den generellen Umgang mit Hochs und Tiefs angeht.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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