- Der Terminkontrakt des deutschen Aktienbarometers (DAX-Future) wird vor Börsenbeginn in Frankfurt mit einem Minus von 2,5 Punkten oder 0,02 Prozent auf 13.166 Zähler taxiert.
- Unterstützung erhielt der deutsche Leitindex am Freitag von guten US-Arbeitsmarktdaten.
- Konjunkturseitig stehen heute die Außenhandelszahlen aus Deutschland sowie der von Sentix erhobene Konjunkturindex für die Eurozone auf der Agenda.
Investing.com - Nach der kraftvollen Rallye zum Wochenschluss im Zuge der guten US-Arbeitsmarktdaten dürfte der DAX am Montag zunächst kaum Kursveränderungen verzeichnen. Der Terminkontrakt des deutschen Aktienbarometers (DAX-Future) wird vor Börsenbeginn in Frankfurt mit einem Minus von 2,5 Punkten oder 0,02 Prozent auf 13.166 Zähler taxiert.
Unterstützung erhielt der deutsche Leitindex am Freitag von guten US-Arbeitsmarktdaten. Die US-Wirtschaft schuf nicht nur 266.000 neue Stellen und damit deutlich mehr als gedacht. Die Arbeitslosenquote sank mit 3,5 Prozent wieder auf den tiefsten Stand seit 1969. Auch dürfte der Inflationsdruck in absehbarer Zeit aufgrund des schleppenden Lohnwachstums gering bleiben, so dass die US-Notenbank Fed keinen akuten Handlungsbedarf für höhere Zinsen sehen dürfte.
Konjunkturseitig stehen heute die Außenhandelszahlen aus Deutschland sowie der von Sentix erhobene Konjunkturindex für die Eurozone auf der Agenda. Ansonsten dürfte es ein eher ruhiger Tag werden.
Morgen richtet sich das Hauptaugenmerk der Anleger auf die ZEW-Umfrage aus Deutschland und der Eurozone. Am Mittwoch sind die Blicke der Anleger auf die zinspolitische Entscheidung der Federal Reserve gerichtet. Eine Änderung wird nicht erwartet. Tags drauf liegt der Fokus auf der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), wo Christine Lagarde ihre erste geldpolitische Entscheidung als oberster Währungshüter auf einer Pressekonferenz begründen wird. Gleichzeitig beginnen die Parlamentswahlen in Großbritannien. Experten rechnen mit einem klaren Sieg der Tories, so dass Premierminister Boris Johnson seinen Brexit-Deal endlich durch das Parlament bringen könnte und damit Großbritannien Ende Januar aus der EU führt. Neben all dem steht freilich auch der Handelskonflikt zwischen den USA und China auf der Agenda, bei dem die Zoll-Deadline am Sonntag, dem 15. Dezember, abläuft. "Wir erwarten immer noch ein Phase-1-Abkommen, aber es gibt offenbar ein paar Hürden, die die beiden Länder überwinden müssen, bevor sie eine Einigung erzielen", schreibt die Danske Bank (CSE:DANSKE).
Charttechnisch sei der DAX zwar aus der Seitwärtsrange nach unten ausgebrochen, so Christoph Geyer, Technischer Analyst bei der Commerzbank (DE:CBKG), konnte sich aber recht schnell wieder fangen. "Am Freitag ist es dem deutschen Leitindex sogar gelungen, wieder in den Bereich des Seitwärtstrends zu steigen. Der MACD-Indikator hat nach oben gedreht und steht nun vor einem Kaufsignal. Auffällig sind die rückläufigen Umsätze in der jüngsten Anstiegsbewegung. Sollte nun eine Jahresendrallye starten, müssten auch die Umsätze anziehen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht."