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Dax zum Wochenauftakt schwächer - Diesel-Skandal holt VW ein

Veröffentlicht am 18.06.2018, 18:03
© Reuters. A DAX logo is pictured at the trading floor of the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Der ausufernde globale Handelskonflikt und der Streit in der Berliner Koalition haben am Montag den Anlegern den Start in die neue Woche verhagelt.

Der Dax rutschte um 1,4 Prozent auf 12.834 Punkte ab. Der EuroStoxx50 gab gut ein Prozent nach. An der Wall Street verlor der Dow Jones bis zum europäischen Handelsschluss 0,8 Prozent. "Der Handelskrieg brennt den Leuten derzeit sicher am meisten auf den Nägeln", sagte Marktstratege Art Hogan von der Investmentbank Broker B. Riley FBR in New York.

Zugleich bereitete vielen Anlegern in Deutschland der Streit in der Asylpolitik zwischen CDU und CSU Kopfzerbrechen. Die Vertagung der Entscheidung über die künftige Vorgehensweise an der Grenze habe nur für wenig Beruhigung gesorgt. "Vom Tisch ist die Regierungskrise damit nicht", sagte ein Händler. "Der Showdown ist nur verschoben, nicht aufgehoben." Viele Anleger fürchten, dass im Falle eines Auseinanderbrechens der Koalition europakritische Kräfte auch hierzulande Zulauf bekämen. Dies belastete auch den Euro zusätzlich zur zinsbedingten Dollar-Stärke. Er verlor zeitweise etwa einen halben US-Cent auf 1,1566 Dollar.

Über allem schwebt zudem weiter der Handelsstreit: US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag neue Zölle auf über 800 chinesische Waren verkündet, was China seinerseits zur Verhängung von Zöllen auf über 650 US-Produkte veranlasste. "Mittlerweile glaubt kaum mehr jemand, dass die Weltwirtschaft dem Protektionismus der USA ungeschoren entkommen wird", sagte Marktstratege Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets.

DEUTSCHES WM-AUFTAKTDEBAKEL BELASTET ADIDAS

Schlusslicht im Dax waren Volkswagen (DE:VOWG), die über drei Prozent verloren. Nach dem überraschenden Haftbefehl für Audi-Chef Rupert Stadler im Diesel-Skandal warfen Anleger die Aktien aus ihren Depots. Die Nachricht schlug in Ingolstadt und Wolfsburg wie eine Bombe ein. Der VW-Aufsichtsrat hatte sich bei seiner regulären Sitzung am Montagnachmittag ohnehin mit Stadlers Zukunft beschäftigen wollen. Laut Insidern berief das Management den bisherigen Audi-Vertriebsvorstand Bram Schot zum Interimschef.

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Ebenfalls unter Druck standen Adidas, nachdem die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihr Auftaktspiel bei der Weltmeisterschaft gegen Mexiko verloren hatte. Die Titel des DFB-Ausrüsters waren mit einem Minus von 2,8 Prozent nach VW der schwächste Dax-Wert.

Im EuroStoxx50 waren die Aktien des Energieversorgers Engie mit einem Abschlag von 4,7 Prozent der größte Verlierer. Die Franzosen warnten wegen ungeplanter Abschaltungen von Atomreaktoren in Belgien aufgrund von Wartungsarbeiten vor einer Ergebnisbelastung im Gesamtjahr. Daneben soll der Meiler Tihange 3 nahe der deutschen Grenze bei Aachen vorerst außer Betrieb bleiben.

In New York hielten im Dow Jones Intel mit einem Abschlag von über vier Prozent die rote Laterne. Eine Verkaufsempfehlung machte den Aktien zu schaffen. Spekulationen auf einen kostspieligen Bieterwettstreit mit Comcastum Geschäftsteile von Twenty-First Century Fox drückten die Papiere von Walt Disney (NYSE:DIS) um zeitweise über zwei Prozent ins Minus.

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