FRANKFURT (dpa-AFX) - Beim Stabilisierungsversuch des Dax seit Dienstagvormittag zeichnet sich zur Wochenmitte wieder ein Rückschlag ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Mittwoch gut zweieinhalb Stunden vor dem Auftakt 0,4 Prozent tiefer auf 14 075 Punkte. Tags zuvor hatte sich der Dax nach einem anfänglichen Rutsch bis auf 13 887 Punkte schnell gefangen und war letztlich wieder über 14 100 Punkte zurückgekehrt.
An der Wall Street zeigte sich ein gegensätzliches Bild: Es gab zunächst einen Erholungsversuch, der dann aber abverkauft wurde. Zwar waren die Verbraucherpreise im März in der Kernrate ohne Energie und Nahrungsmittel nicht ganz so deutlich gestiegen wie erwartet, insgesamt kletterte die Teuerung aber auf das höchste Niveau seit 40 Jahren. Steigende Ölpreise trieben die Anleger dann wieder in die Defensive.
Der Markt habe eine rasche Zinswende der US-Notenbank zwar bereits eingepreist, hieß es bei der Commerzbank (DE:CBKG). Entscheidender sei aber nun für die Fed, dass die Anleger den Glauben an Preisstabilität nicht verlören. Ein harter Job im aktuellen geopolitischen Umfeld, das durch festgefahrene Verhandlungen im Ukraine-Krieg nicht gerade unkomplizierter geworden sei.
JPMorgan (NYSE:JPM) macht heute in den USA den Auftakt der Berichtssaison der Investmentbanken.