FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Stabilisierung vom Freitag droht dem Dax (DAX) zu Wochenbeginn der nächste Rückschlag. Der Broker IG taxiert den Leitindex am Montagmorgen knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,58 Prozent tiefer auf 12 235 Punkte. Das erste Halbjahr 2018 hatte er mit einem Abschlag von fast 5 Prozent beendet.
Für neue Verunsicherung sorgt nun die Zuspitzung der Regierungskrise in Deutschland. Sie zeigte sich auch im schwächeren Euro. CSU-Chef und Bundesinnenminister Horst Seehofer hat seinen Rücktritt für den Fall angekündigt, dass sich die Schwesterpartei CDU am Abend in einem Spitzengespräch nicht zum Einlenken im Asylstreit bewegen lässt. Kern des Union-Streits sind Pläne Seehofers, in anderen EU-Ländern registrierte Asylbewerber notfalls im Alleingang an der deutschen Grenze zurückzuweisen. Der weltweite Handelsstreit um die Sonderzölle von Präsident Donald Trump auf Importe in die USA eskaliert derweil weiter. Trump richtete am Sonntag scharfe Angriffe gegen die EU. Die Weltbörsen geben entsprechend einen sehr schwachen Trend vor.