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DAX-Future: Coronavirus belastet Aktienkurse kräftig - Gold und Yen gefragt

Veröffentlicht am 27.01.2020, 08:06
Aktualisiert 27.01.2020, 08:15
© Reuters.

© Reuters.

von Robert Zach

Investing.com - Der deutsche Aktienmarkt steht vorbörslich unter Wasser. Der März-Future auf den Dax wird am Montag morgen 1,39 Prozent tiefer auf 13.376 Punkte gehandelt und damit auf dem tiefsten Stand seit 14. Januar 2020. Grund dafür sind die Schlagzeilen über das tödliche Coronavirus, die eine Flucht in die Sicherheit auslösen. Aufwärts geht es dementsprechend für sichere Häfen wie Gold und Yen. Die beiden Ölsorten WTI und Brent verbilligen sich jeweils um mehr als 2 Prozent.

Für den Euro Stoxx 50-Future geht es um 1,01 Prozent nach unten. Der französische CAC 40-Future wird 1,08 Prozent tiefer gehandelt, der spanische IBEX 35-Future verliert indes 1,04 Prozent.

Am Wochenende hat sich das neuartige Coronavirus weiter ausgebreitet. Inzwischen gibt es 80 Tote und mehr als 2.700 Infizierte. Aus anderen Ländern, darunter Frankreich, die USA und Japan, wurde eine Handvoll von Infektionsfällen gemeldet. China hat unterdessen seinen Neujahrsfeiertag bis zum 2. Februar verlängert. Die Regierung in Peking will damit den Virus eindämmen. Außerdem haben Flughäfen auf der ganzen Welt das Screening von Passagieren aus China verstärkt. Allerdings hatten gut 5 Millionen Menschen die Stadt Wuhan - der Ursprungsort des Coronavirus - vor der Abriegelung am Donnerstag bereits verlassen, so dass es einer Herkulesaufgabe gleicht, den Virus unter Kontrolle zu bringen. Die Tatsache, dass das Virus selbst während seiner Inkubationszeit, die bei 1 bis 14 Tage liegt, ansteckend ist, erschwert die Situation noch zusätzlich.

"Wenn nun durch das Virus als unvorhergesehener 'Schwarzer Schwan' plötzlich Verkaufsdruck aufkommt, könnte ein Dominoeffekt einsetzen: die Enthebelung der stark Gehebelten, denn die Aktienmärkte gehen bekanntlich gerne den Weg des größten Schmerzes", sagte Markus Fugmann von finanzmarktwelt in seinem täglichen Videoausblick.

Aus Italien kommen indes gute Nachrichten. Der italienische Oppositionsführer Matteo Salvini dürfte mit seiner rechtspopulistischen Lega bei einer richtungsweisenden Regionalwahl in Italien eine Niederlage erlitten haben. Das ergaben die Hochrechnungen. Dadurch erhält die fragile Regierung von Premierminister Giuseppe Conte den dringend benötigten Rückhalt und schnelle Parlamentswahlen werden unwahrscheinlicher. Italienische Renditen dürften am Montag etwas unter Druck stehen.

Konjunkturseitig steht heute der Ifo-Geschäftsklimaindex auf der Agenda. "Angesichts der sich fortsetzenden Erholung der ZEW- und PMI-Zahlen in der vergangenen Woche erwarten wir, dass der Ifo die Erholungstendenzen des deutschen verarbeitenden Gewerbes bestätigen wird", schreibt die Danske Bank (CSE:DANSKE) in einer Morgennotiz.

Jenseits des Atlantiks stehen die Verkäufe neuer Häuser sowie der von der Dallas Fed ermittelte Geschäftsklimaindex im Vordergrund.

Nachdem der Dax in der vergangenen Woche ein neues Rekordhoch erreichte, erscheint der Spielraum auf der Oberseite nun begrenzt zu sein. Christoph Geyer von der Commerzbank (DE:CBKG) rechnet mit einem anhaltenden "Hin und Her" zum Wochenchart. "Dieses Mal ist mindestens ein Test der unteren Trendkanalbegrenzung zu erwarten", schrieb der technische Analyst in einer Notiz.

"Der MACD-Indikator hat eine Divergenz gebildet und der Stochastik-Indikator ein Verkaufssignal. Damit dürfte ein schwacher Wochenstart von den Indikatoren unterstützt werden. Ein Test der Aufwärtstrendlinie (13.200) im Wochenverlauf sollte nicht überraschen", erklärte er.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum DAX-Chart, hier zur technischen DAX-Übersichtsseite und hier zu den DAX-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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