von Robert Zach
Investing.com - Nach dem Schock zur späten Stunde scheiterte der DAX am Mittwoch an einer Stabilisierung oberhalb der bedeutenden 200-Stunden-Linie (akt. bei 12.914 Punkten). Ob im Nachgang der Spurt über diese Hürde gelingt, könnte auch von den US-Aktienmärkten abhängen, die vorbörslich zwar freundlich tendieren, aber gestern Abend infolge der Trump-Aussagen kurzzeitig kräftig unter Druck gerieten.
Insgesamt gestaltet sich das Chartbild beim DAX weiterhin unspektakulär. Mit dem Ausbruch über die Widerstandszone, die zwischen 12.811 und 12.850 Punkten angesiedelt ist und jetzt als Unterstützung fungiert, wäre ein Retest völlig normal. Immerhin hat der Leitindex seit den Septembertiefs bei 12.337 Punkten um mehr als 600 Punkte zugelegt.
Ehe es weiter nordwärts gehen kann, ist daher mit einer Gegenbewegung auf die o.g. Unterstützung, und ggf. auf die GLättungen der letzten 50 und 100 Stunden (akt. bei 12.769,68 bis 12.721 Punkten) zu rechnen.
Festmachen lässt sich die Ansicht nach einer kurzfristigen Korrekturbewegung auch an den technischen Indikatoren des MACD und RSI, die beide korrektive Züge aufweisen.
Auf kurzer Sicht bleibt das Chartbild jedoch weiterhin positiv zu interpretieren, solange die Trendlinie bei 12.644 gehalten werden kann. Gelingt dem DAX ein nachhaltiger Spurt über die 200-Stunden-Linie, bestünde Spielraum für einen Test der abwärts gerichteten Trendlinie bei 13.048 Punkten.