Die finanzielle Freiheit ist dein Ziel? Ganz ehrlich: Da hast du dir aber ein ambitioniertes Arbeitspaket aufgeladen. Mit regelmäßigen hohen Sparraten, einer starken Rendite und Zeit könnte das natürlich klappen. Allerdings sind das heute nicht primär die Faktoren, um die es gehen soll.
Nein, sondern ich glaube, dass deine finanzielle Freiheit auch von anderen Dingen abhängt. Hier sind drei, die du insbesondere bei der Planung berücksichtigen solltest. Ansonsten könnte eine Vorstellung hiervon womöglich zu knapp bemessen sein.
Finanzielle Freiheit: Richtig gerechnet? Wenn es um die finanzielle Freiheit geht, solltest du natürlich eine Menge Dinge berücksichtigen. Allerdings sind viele Faktoren von einer Sache abhängig. Nämlich, dass du richtig rechnest.
Es gibt viele Faktoren, die du berücksichtigen solltest. Beispielsweise, wie viel Geld du zum Leben benötigst. Wobei auch das alles andere als einfach zu bestimmen ist. Auch bei einem passiven Einkommen ist brutto schließlich nicht gleich netto. Zudem gilt es beispielsweise, auch gewisse Ausfälle oder ein Abweichen von Durchschnittswerten zu berücksichtigen. Wir sehen daher: Einfach ist es nicht.
Die finanzielle Freiheit ist jedoch auch von gewissen Faktoren wie Rendite und Zeit abhängig. Das hatten wir gerade bereits. Wichtig ist jedoch, dass du realistisch und womöglich eher konservativ diese beiden Faktoren berechnest. Im Endeffekt solltest du dann eine realistische Einschätzung in Form einer regelmäßigen Sparrate erhalten, die dich dieses Ziel erreichen lassen könnte. Zumindest theoretisch: Zwischen Theorie und Praxis gibt es schließlich, wie gesagt, auch einen Unterschied. Auch hierauf sollte man besser vorbereitet sein.
Denke nicht zu starr, was Kosten und Einkommen angeht Deine finanzielle Freiheit ist jedoch auch von deiner Flexibilität abhängig. Natürlich ist Regelmäßigkeit insbesondere beim Einkommen wichtig. Sowie Stabilität, wenn es um das Vermögen geht. Jedoch solltest du flexibler kalkulieren, was deine Kosten und dein Einkommen angeht.
Das zeigt sich bereits mit Blick auf einen Begriff: Inflation. Durch diesen Mechanismus ist der Betrag, den du heute zum Leben benötigst, mit Sicherheit nicht mehr der, der in 20 oder 30 Jahren relevant ist. Deine Lebenshaltungskosten dürften steigen und der Wert des Geldes entsprechend sinken. Ein Fehler, das als Investor nicht zu berücksichtigen.
Allerdings ist die finanzielle Freiheit auch in anderer Hinsicht besser nicht starr. Beispielsweise, was das Abhängigsein von Heller und Pfennig angeht. Flexibilität, womöglich in schwierigen Zeiten, zahlt sich aus. Besser daher einen Sicherheitspuffer oder einen Notgroschen einplanen, auf den man im Zweifelsfall zurückgreifen kann. Ansonsten könnte es schwierig werden, nachhaltig finanziell frei zu sein.
Finanzielle Freiheit: Zeit ist doppelt wichtig Wir haben die Zeit für die finanzielle Freiheit bereits thematisiert. Allerdings eher mit Blick auf Rendite und den Zeithorizont für den Vermögensaufbau. Ohne Zweifel ist es hier ratsam, bedächtig und konservativ zu kalkulieren. Aber, wie gesagt: Das hatten wir schon.
Die finanzielle Freiheit sollte idealerweise lange anhalten. Daher noch einmal der Hinweis, nicht zu starr diese Phase einzuplanen. Wenn es gut läuft und du beispielsweise zwischen 50 und 90 Jahren frei leben möchtest, so wären das immerhin 40 Jahre.
Kalkuliere daher gut und richtig und sei vorsichtig, was Annahmen angeht, die die Zukunft betreffen. Auch davon könnte deine finanzielle Freiheit letztlich abhängen.
Der Artikel Deine finanzielle Freiheit hängt (oder sollte) auch von diesen 3 Faktoren abhängen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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