Von Geoffrey Smith
Investing.com -- Die Aktien von Deliveroo (LON:ROO) sind bei ihrem Börsendebüt an der London Stock Exchange (LON:LSEG) abgestürzt. Der bisher größte europäische Börsengang in diesem Jahr, sollte eigentlich eine weitere Erfolgsgeschichte werden. Aber scheinbar steht die Unternehmung unter keinem guten Stern, da der Markt weder von der Unternehmensführung noch von der Rentabilität überzeugt ist.
Gegen 9:05 Uhr notierten die Deliveroo-Aktien bei 305 Pence, etwa 22% unter ihrem ursprünglichen IPO-Preis. Die Nachfrage war außerdem so schlecht, dass der Ausgabepreis am unteren Ende der Spanne von 390 Pence festgesetzt wurde. Einige große britische Institutionen hörten scheinbar was die Spatzen von den Dächern pfiffen und so zogen sie es vor sich an der Zeichnung nicht zu beteiligen. Und sie sollten recht behalten.
Kürzlich entschied der Oberste Gerichtshof, dass der Fahrdienstvermittler Uber (NYSE:UBER) seine Fahrer als Arbeitnehmer behandeln muss. Dies hat Zweifel an der Rentabilität von Deliveroo aufkommen lassen, da der Werdegang des Unternehmens von einer Heerschar schlecht bezahlter Fahrern abhängig ist.