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Der Faktor Angst als Renditebremse: Folgendes solltest du dazu wissen!

Veröffentlicht am 03.04.2021, 07:53
Aktualisiert 03.04.2021, 08:37
Der Faktor Angst als Renditebremse: Folgendes solltest du dazu wissen!

Ich glaube, du wirst mir zustimmen, dass der Erfolg an der Börse von vielen Faktoren bestimmt wird. Manchen von ihnen ist man dabei relativ hilflos ausgeliefert. Andere Dinge wiederum kann man durch sein Verhalten aber sehr wohl beeinflussen. Und zwar sowohl positiv als auch negativ.

Ich denke, dass natürlich jeder angehende Investor vor dem Kauf optimistisch gestimmt ist. Doch jeder, der Aktien besitzt, wird mir sicherlich recht geben, dass es oftmals absolut nicht so läuft, wie man es sich vor dem Erwerb der entsprechenden Wertpapiere vorgestellt hat. Denn die Börse ist nun einmal leider keine Einbahnstraße.

Doch letztendlich sind es ja zum großen Teil die Kursgewinne, die zur Rendite eines Aktieninvestments beitragen sollen. Aber genau hier kommt nicht selten der Faktor Angst ins Spiel. Und zwar durchaus auf verschiedene Weise. Zwei solche durch Angst ausgelöste, aber durchaus häufig anzutreffende Muster schauen wir uns im heutigen Artikel einmal kurz an.

Hilfe, der Kurs könnte wieder fallen Kommen wir als Erstes zu einem Phänomen, das hauptsächlich dann anzutreffen ist, wenn eine bestimmte Aktie schon eine sehr gute Performance hingelegt hat. Dies ist doch eigentlich ein Grund zur Freude und nicht um ängstlich zu werden, wirst du jetzt denken. Das sehe ich ganz genauso, doch nicht wenige Anleger entwickeln gerade jetzt eine gewisse Angst.

Sie beginnen sich nämlich zu fürchten, dass der Kurs wieder beginnt abzuschmelzen und sich so der schöne Buchgewinn einfach wieder in Luft auflöst. Und diese Furcht kann umso größer werden, je höher es mit dem Kurs nach oben geht. Aus Angst, dass der einmal erreichte Kursaufschlag zunichtegemacht werden könnte, werden nun häufig Gewinne mitgenommen.

Doch man sollte sich immer im Klaren darüber sein, dass, selbst wenn man nur die Hälfte der entsprechenden Position verkauft, dann natürlich auch nur noch halb so viel Kapital dort gebunden ist, um für weitere Rendite zu sorgen. Hier könnte es meines Erachtens besser sein, Ruhe zu bewahren und eventuelle Durststrecken einfach auszusitzen.

Das Problem mit der Verlustfalle Aber es gibt natürlich auch das andere Extrem. Und zwar starke Kursverluste, die durch eine heftige Korrektur oder gar einen Crash ausgelöst werden. Und hierbei kann es durchaus auch einmal Aktien im Depot geben, mit denen man noch nie so richtig im Plus war. Doch wie dem auch sei. Fakt ist, dass herbe Kursausschläge nach unten zwangsläufig auch eine heftige Angstreaktion auslösen können.

Denn je weiter eine Notierung fällt, umso höher muss sie später ja auch wieder ansteigen, um wieder in die Gewinnzone zu gelangen. Und hier gerät man dann ganz schnell in so eine Art Verlustfalle. Spätestens bei einem Kursverlust von 50 % wird den meisten Anlegern klar, dass sich die betreffende Aktie nun erst einmal wieder im Kurs verdoppeln muss, um den einstigen Einstiegskurs wieder zu erreichen.

Aber auch hier sollte man eher besonnen bleiben und nicht voreilig mit Verlust verkaufen. Bis jetzt ging es nach einem Börsencrash nämlich später immer wieder bergauf. Und meistens erklommen die Aktien danach sogar neue absolute Höchststände. Genau diese Entwicklung konnte man auch nach dem durch Corona ausgelösten Crash im März letzten Jahres erkennen.

Und bis heute kennen die Aktienkurse in Deutschland und den USA ja bekanntlich kein Halten mehr. Doch wer damals aus Angst schnell seine Aktien verkauft hatte, konnte den Kursen nur relativ hilflos beim Steigen zusehen. Angst könnte an der Börse also ein denkbar schlechter Ratgeber sein. Zumindest wenn man auf hohe Renditen aus ist. Doch mit einer ruhigen Hand und vor allem Geduld sollte es durchaus möglich sein, über die Jahre auch sehr hohe Kurssteigerungen zu erreichen.

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