Von Dhirendra Tripathi
Investing.com – Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) (NYSE:DB) rutschte am Mittwoch im vorbörslichen Handel an der Nasdaq um 5,5 % ab. Der Umsatz aus dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen gab im 3. Quartal um 12 % nach.
Auch bei anderen globalen Banken sind die Einnahmen mit festverzinslichen Wertpapieren nach dem Boom im letzten Jahr zurückgegangen. Allerdings hat es einmal mehr die Anfälligkeit des deutschen Kreditinstituts offengelegt, das mehr als ein Viertel seiner Einnahmen von diesem Geschäft abhängig ist.
Dem Rückgang bei der Deutschen Bank steht laut Bloomberg ein durchschnittlicher Rückgang von 13 % bei den fünf größten US-Investmentbanken gegenüber.
Chief Executive Officer Christian Sewing, der vor mehr als drei Jahren mit dem Imagewandel der Bank beauftragt wurde, hat sich bisher auf ein starkes Wachstum in diesem Bereich verlassen.
Die Gebühreneinnahmen aus der Beratung bei Deals und Fundraising-Aktivitäten stiegen dagegen um 22 %, da die Kapitalmärkte boomten und Unternehmen M&As und Restrukturierungen anstrebten. Vom Boom des Aktienhandels bei seinen Konkurrenten an der Wall Street blieb das Unternehmen aber außen vor, nachdem es das Geschäft vor zwei Jahren aufgegeben hatte.
Das Umsatzwachstum im Firmenkundengeschäft blieb weitgehend unverändert, während es im Privatkundengeschäft rückläufig war.
Die spanische Banco Santander (NYSE:SAN) fiel am Mittwoch ebenfalls um 2 %, obwohl sie angab, sie würde ihr Gewinnziel für dieses Jahr „deutlich“ übertreffen. Das Wachstum bei den konkurrierenden Kreditgebern UBS (NYSE:UBS) und Barclays (NYSE:BCS) hatte den Optimismus in Bezug auf den Sektor geschürt und die Aktienkurse der Banken konnten zuletzt zulegen.
Der Nettoumsatz stieg im 3. Quartal um 2 % auf 6 Mrd. Euro (rund 7 Mrd. USD) und der Konzernüberschuss um 6 % auf 329 Mio. Euro.