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Deutsche-Bank-Ökonom fordert 150 Mrd-EU-Programm zur Bankenrettung

Veröffentlicht am 10.07.2016, 12:13
Aktualisiert 10.07.2016, 12:20
© Reuters. The headquarters of Germany's Deutsche Bank are photographed early evening in Frankfurt
DBKGn
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Berlin (Reuters) - Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank (DE:DBKGn) fordert ein 150 Milliarden Euro schweres EU-Programm zur Bankenrettung.

"Man wird nicht umhinkommen, ein größeres Programm zur Rekapitalisierung der Banken aufzulegen", sagte David Folkerts-Landau der "Welt am Sonntag". Die USA hätten dies 2008 mit einem mehrere hundert Milliarden Dollar unfassenden Plan vorgemacht. Für Europa müsse es nicht so viel Geld sein. "Mit 150 Milliarden Euro lassen sich die europäischen Banken rekapitalisieren."

© Reuters. The headquarters of Germany's Deutsche Bank are photographed early evening in Frankfurt

In Europa drohe den Banken eine langsame, langfristige Abwärtsspirale. Die Institute säßen auf notleidenden Krediten im Volumen von zwei Billionen Euro. Die EZB-Strafzinsen belasteten die Finanzindustrie, und die niedrigen Aktienkurse machten es sehr schwer, frisches Eigenkapital am Markt zu besorgen. "Wir erleben Krisen in immer kürzeren Abständen. Und ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo Wachstum herkommen soll."

Besondere Aufmerksamkeit erfordere Italien, sagte Folkerts-Landau. Dort steige die Schuldenquote weiter, und die Banken des Landes hätten notleidende Kredite von 350 Milliarden Euro in ihren Büchern. "Aber das dürfte eher eine Untergrenze sein."

Die neue EU-Bankenrichtlinie erlaube eine gewisse Flexibilität, erklärte der Ökonom. "So dürfen Staaten den Instituten unter bestimmten Voraussetzungen und für eine sehr limitierte Zeitspanne Kapital zur Verfügung stellen." Die Richtlinie verlange aber, dass zunächst die privaten Eigentümer und Gläubiger für acht Prozent der Zahlungsverpflichtungen aufkämen, bevor der Staat einspringen dürfe.

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