Von Christiana Sciaudone
Investing.com -- Die Anteile von DiDi Global (NYSE:DIDI) haben bei ihrem Börsendebüt an der New Yorker Börse mit 16,65 Dollar eröffnet und sind damit um fast 10% gestiegen.
Wie das Wall Street Journal berichtete, lag der Ausgabepreis für den Börsengang des Fahrdienstleisters bei 14 Dollar pro Aktie und damit im Rahmen der Erwartungen. Dies gibt dem Unternehmen eine Bewertung von über 67 Milliarden Dollar. Der Uber-Rivale verkaufte mehr Aktien als geplant und nahm damit etwa 4,4 Milliarden Dollar ein, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person dem Journal sagte.
Zum Vergleich: Uber (NYSE:UBER) wird mit 95 Milliarden Dollar und Lyft (NASDAQ:LYFT) mit 20 Milliarden Dollar bewertet.
DiDi sieht sich einer kartellrechtlichen Untersuchung gegen Chinas Internet-Giganten gegenüber, wie Bloomberg berichtet. Das sorgt für Unsicherheit bei DiDi und anderen Unternehmen, zu denen auch der Geldgeber Tencent Holdings (OTC:TCEHY) gehört. Im April zählte DiDi zu den 34 Tech-Unternehmen, die von den Regulierungsbehörden aufgefordert wurden, Exzesse zu korrigieren. Daraufhin meinte das Unternehmen, dass es den Investoren nicht versichern könne, dass die Regierungsvertreter mit seinen Bemühungen zufrieden sein würden oder dass es den Strafen entgehen würde. Im Mai wies die Kartellbehörde Didi an, bestimmte Praktiken einzustellen, die von willkürlichen Preiserhöhungen bis hin zu unfairer Behandlung von Fahrern reichen, so Bloomberg.
DiDi meldete einen Umsatz von 135,3 Milliarden RMB, 154,8 Milliarden RMB und 141,7 Milliarden RMB (21,9 Milliarden US-Dollar) in den Jahren 2018, 2019 bzw. 2020. Der Nettoverlust belief sich auf 15,0 Milliarden RMB, 9,7 Milliarden RMB und 10,6 Milliarden RMB (1,6 Milliarden US-Dollar) in den Jahren 2018, 2019 und 2020.
DiDi ist an mehr als 4.000 Standorten in 15 Ländern tätig. Der Großteil des Umsatzes entfällt jedoch auf das Geschäft in China.