Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Aktie von Didi Global (NYSE:DIDI) stürzte am Freitag vorbörslich um 6,3% auf 11,58 Dollar ab. Anlass hierfür war der Besuch von Beamten aus sieben chinesischen Regierungsbehörden in den Büros des Fahrdienstleisters im Rahmen einer Überprüfung der Cybersicherheit.
Seit dem Börsengang an der NYSE am 30. Juni hat Chinas größtes Ride-Hailing-Unternehmen eine schwere Zeit hinter sich. Die Aktien wurden meist unter dem Ausgabepreis von 14 Dollar gehandelt.
Das Unternehmen hat angesichts der seit mindestens zwei Wochen laufenden Untersuchungen in China bereits vor einem Umsatzeinbruch gewarnt.
Anfang Juli wurde das Unternehmen aufgefordert, die Annahme neuer Nutzer zu stoppen, bis eine Überprüfung abgeschlossen ist. Playstores wie Alipay und WeChat wurden aufgefordert, Didis App und Dutzende weiterer Apps, die von dem Unternehmen entwickelt wurden, von ihren Plattformen zu nehmen.
Einem Bericht des Wall Street Journal vom 5. Juli zufolge wollten die chinesischen Regulierungsbehörden, dass das Unternehmen seine Notierung an der New Yorker Börse zurückstellt, doch Didi ignorierte diese Forderung mangels einer formellen Anordnung.
Didi gehört zu den zahlreichen Unternehmen, die von den Chinesen unter die Lupe genommen werden, da viele von ihnen inzwischen in den USA börsennotiert sind. Die hiesigen Behörden sind besorgt über den Datenschatz, den die Firmen besitzen und den sie möglicherweise mit den US-Aufsichtsbehörden teilen müssen, um die Vorschriften für die Börsennotierung zu erfüllen.