Stell dir vor: Die Börse crasht morgen. Natürlich können wir das definitiv nicht mit Sicherheit sagen. Es könnte jedoch ein nettes Gedankenspiel dahin gehend sein, was das mit dir anstellen würde. Wärst du beunruhigt? Würdest du womöglich in Angst und Panik verfallen? Hat dir vielleicht sogar der letzte COVID-19-Crash gezeigt, dass du am liebsten alles verkaufen und retten wollen würdest?
In Teilen könnten diese Emotionen durchaus normal sein. Doch selbst wenn die Börse morgen crashen sollte, ist es überaus wichtig, Ruhe zu bewahren. Riskieren wir heute daher einen Blick auf drei Schritte, die dich direkt herunterbringen können. Und dir womöglich zeigen, dass Angst und Panik deine konstruktiven Gedanken verschließen.
Die Börse crasht morgen: Mach einfach nichts Wenn die Börse morgen crasht und du bereits weißt, dass du emotional auf eine sich verändernde, volatile Ausgangslage reagierst, könnte es angebracht sein, so wenig wie möglich zu tun. Das bedeutet, weder Aktien zu kaufen noch Aktien zu verkaufen. Aber womöglich auch nicht in das eigene Portfolio zu blicken oder Nachrichten zu Aktien und breiten Märkten zu lesen. Das bewusste Trennen der eigenen Wahrnehmung von einem Crash ist entscheidend.
Viele Börsenmedien sind nicht wirklich hilfreich. Insbesondere hierzulande ist ein Crash etwas, das medial aufgepeitscht wird, Angst und Panik werden für Schlagzeilen genutzt. Foolishe, konstruktive Werte sind Mangelware, teilweise geht es sogar um wahnwitzige Kursziele, Stop-Losses und andere Ratschläge, die Rettung in der Not bringen sollen.
Das hilft nicht dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren. Um daher langfristig orientiert einen Buy-and-Hold-Ansatz durchzuziehen, könnte das Fernbleiben von den Börsen ein wichtiges Merkmal sein. Insbesondere wenn man merkt, dass man Angst bekommt bei dem Gedanken, dass die Börse morgen crasht.
Ein wenig Liquidität direkt bereithalten Eine zweite Maßnahme, die man treffen kann, wenn die Börse morgen crasht, ist außerdem das direkte Bereitstellen von Cash. Das ist ein Schritt, der jedoch erst erfolgen sollte, wenn man ein wenig gefasster ist. Womöglich ist es weiterhin ratsam, zunächst das eigene Mindset zu stärken und mit der neuen Ausgangslage psychologisch klarzukommen.
Wer Cash beispielsweise auf das Verrechnungskonto umbucht, erkennt: Ich kann eine günstigere Bewertungslage durch einen Crash nutzen, um günstig nachzukaufen. Psychologisch mag das womöglich ein überaus wichtiger Schritt sein, um ein konstruktives Fundament zu schaffen und aktiv die günstigen Bewertungen für sich zu nutzen.
Viel hängt auch in einer volatilen Phase davon ab, wie man selbst agiert. Durch Verkäufe dürfte man eher ärmer werden, während Nachkäufe zu preiswerten Bewertungen dein Vermögen mehren kann. Halte auch das im Hinterkopf, sollten die Aktienmärkte morgen, in einer Woche, einem Monat oder selbst einem Jahr stark korrigieren.
Die Börse crasht morgen: Blick auf Unternehmen, nicht Aktien Zu guter Letzt sollten Foolishe Investoren an ihrem Fokus arbeiten, vor allem wenn sie glauben, dass bald ein Crash kommen könnte. Es geht für viele Investoren gerade in volatilen Phasen um die Aktienkurse und die roten Vorzeichen. Das ist jedoch nicht das, worum es langfristig orientiert und aus einer Foolishen Perspektive heraus geht.
Die Aktienkurse sind ein Preis. Eine Einstiegsbarriere, die man überwindet, um sich ein Stück eines real existierenden Unternehmens zu sichern. Das Unternehmen sollte jedoch im Vordergrund stehen mit seinen Gewinn- und Wachstumsmöglichkeiten. Der Kurs ist, wie gesagt, eher ein Preis.
Wenn die Börse morgen crasht, schaue dir daher die Unternehmen in deinem Portfolio an. Häufig wirst du erkennen: An deiner Investitionsthese hat sich gar nichts verändert. Auch das kann helfen, konstruktivere Entscheidungen wie beispielsweise das Nachkaufen zu treffen. Und Angst und Panik weit hinter dir zu lassen.
Der Artikel Die Börse crasht morgen: 3 Schritte, die dich direkt beruhigen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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