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Die DAX Gewichtung und ihre Besonderheit

Veröffentlicht am 08.05.2018, 20:15
Aktualisiert 08.05.2018, 20:30
© Reuters.  Die DAX Gewichtung und ihre Besonderheit
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Die Indexgewichtung von Börsenindizes, wie beispielsweise dem DAX, ist im Grunde genommen ein finanzmathematisches Verfahren. Ziel des Verfahrens ist es, jeds Unternehmen, das in dem betreffenden Aktienindex verzeichnet ist, entsprechend seiner Größe und sonstigen Merkmale zu berücksichtigen. Ein sehr bedeutendes und prägnantes Beispiel ist dabei MOL, ein ungarischer Mineralölkonzern.

Dieser vereinigt auf sich etwa 25 Prozent der Indexgewichtung des BUX, also des Budapest Stock Exchange Index. Aber auch innerhalb anderer Indizes, wie hier beispielsweise innerhalb des DAX, gibt es solche spezifischen Beispiele, wobei auf die Bildung der DAX Gewichtung hier noch genauer eingegangen werden soll.

Die DAX Gewichtung und ihre Besonderheit

Zuerst sollte hier einmal festgehalten werden, dass die Berechnung des DAX auf einer so genannten Indexformel von Ètienne Laspeyres erfolgt. Dabei besitzt der DAX die Besonderheit, dass die Kurse, der insgesamt 30 Unternehmen, die im DAX gelistet bzw. notiert sind, unterschiedlich gewichtet werden. Das wichtigste und entscheidenste Kriterium für die Gewichtung ist dabei die Marktkapitalisierung der Aktien, die sich im so genannten Freefloat, also im Streubesitz, befinden.

Damit wird hier also explizit nicht der gesamte Börsenwert der betreffenden Kapitalgesellschaft berücksichtigt. Ebenso unberücksichtigt bleiben Aktien im so genannten Festbesitz. Wenn also ein Aktionär mindestens 5 % der betreffenden Aktien hält, so werden diese Aktien bei der DAX Gewichtung nicht berücksichtigt.

Unterschiede der Gewichtung des DAX zu anderen Indizes

Genauso wie der DAX hinsichtlich der Gewichtung seiner notierten Unternehmen einige Besonderheiten aufzuweisen hat, so gilt dies natürlich auch für jeden anderen Index. Daher könnte es beispielsweise interessant zu wissen sein, auf welcher Grundlage die Gewichtung anderer Indizes, erfolgt. So sollte immer bedacht werden, dass Kapitalgesellschaften, die nicht im DAX notiert sind, durchaus andere Schwerpunkte setzen könnten. Wer also Aktien aus anderen Indizes erwerben möchte, sollte sich daher auch mit der jeweiligen Indexgewichtung und der betreffenden Aktienbewertung auseinandersetzen.

Sonstige wissenswerte Aspekte

Weiterhin gilt es an dieser Stelle anzumerken, dass seit 2006 eine so genannte Kappungsgrenze existiert. Demnach dürfen einzelne Titel nur noch ein Gewicht von maximal 10 Prozent besitzen. Trotzdem handelt es sich nicht um statische Größen, sondern um Größen, die laufend in Veränderung begriffen sind.

Dies liegt daran, dass sich die Streubesitz-Marktkapitalisierung schon auf Grund der laufenden Änderungen innerhalb der Besitzverhältnisse bei Aktien und natürlich durch diverse Kursänderungen ebenfalls ständig verändert. Somit wird in jeder Neuberechnung des DAX, also in jeder Sekunde, auch die Gewichtung neu berechnet. Änderungen des tatsächlichen Streubesitzanteils werden dagegen nur zu festen – virteljährlich stattfindenden – Berechnungsterminen erfasst.

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Ein Beitrag von Robert Sasse.

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