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Die ersten 100.000 Euro sind die schwierigsten! Aber wie viel leichter wird es?

Veröffentlicht am 04.08.2022, 10:10
Aktualisiert 04.08.2022, 10:35
© Reuters.  Die ersten 100.000 Euro sind die schwierigsten! Aber wie viel leichter wird es?
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„Die erste Million ist die schwerste.“ Wer hat diesen Spruch noch nicht gehört? Doch als Privatanleger sollte man sich zunächst ein realistisches Ziel setzen. So ist es kaum verwunderlich, dass das erste Ziel vieler Anleger die ersten 100.000 Euro sind.

Doch wer mit dem Investieren beginnt, wird früh erkennen, dass auch dieses Ziel nicht so schnell zu erreichen ist. Hat man jedoch diese erste große Hürde auf dem Weg zur Million genommen, erkennt man schnell, dass vieles einfacher wird.

Auf dem Weg zu den ersten 100.000 Euro

Ein wesentlicher Grund, weshalb die ersten 100.000 Euro schwierig zu erreichen sind, besteht im anfänglichen Unwissen an der Börse. Denn vor allem in den ersten Jahren bezahlen viele Privatanleger Lehrgeld. So sind viele Anleger ungeduldig und möchten zu schnell reich werden. Die beste Voraussetzung, um viel Geld an der Börse zu verlieren.

Hat man jedoch eine sinnvolle und langfristige Strategie wie das ETF-Sparen entdeckt, wird vieles leichter. Idealerweise informiert man sich so früh wie möglich und lernt aus den Fehlern anderer Anleger. Damit könnte man die Zeit, bis die ersten 100.000 Euro geknackt werden, deutlich reduzieren.

Zinseszins als Rendite-Turbo?

Für mich ist jedoch der wichtigste Grund, weshalb der Vermögensaufbau zunehmend schneller und leichter wird, der Effekt des Zinseszins. Angenommen ich würde heute einen Betrag von 25.000 Euro in einen breit gestreuten Index wie den MSCI World (ETR:X010) investieren. Als konservative Schätzung nehme ich eine jährliche Rendite von 7,0 % inkl. Gebühren an. Wie lange würde es wohl dauern, bis die fehlenden 75.000 Euro am Weg zu den gewünschten 100.000 Euro durch Kursgewinne verdient werden? Sage und schreibe 20,5 Jahre!

Würde es nun wieder 20,5 Jahre dauern, bis aus den 100.000 Euro der Betrag von 200.000 Euro wird? Mitnichten! Denn die Ausgangsbasis ist eine andere. Im konkreten Fall würde es lediglich 10,25 Jahre dauern, bis die nächsten 100.000 Euro verdient wurden. Von 200.000 auf 300.000 Euro würde es lediglich sechs Jahre dauern, von 300.000 auf 400.000 Euro nur noch 4,25 und von 400.000 auf 500.000 Euro nur noch 3,3 Jahre.

Richtig gelesen! Es dauert ganze 20,5 Jahre, um aus 25.000 Euro 100.000 Euro zu machen, aber nur 3,3 Jahre, um aus 400.000 Euro 500.000 Euro zu machen. Wie man sieht, der Zinseszins kann einen relativ schnell reich machen.

Schnell zu den ersten 100.000 Euro?

Nun steht man als Anleger vor einem Problem. Man muss gefühlt ewig warten, bis man reich wird. Wer hat schon Lust, 20,5 Jahre zu warten? Niemand! Keine Frage, man sollte so früh mit dem Investieren beginnen wie möglich. Dennoch verkürzt dies die Wartezeit nicht. Monatliches Investieren jedoch sehr wohl!

Daher sollte man auf unsinnige Klamotten, Zigaretten oder teure Autos verzichten. Stattdessen sollte man sich einen Nebenjob suchen, sparsam leben und damit beginnen, sich etwas an der Börse aufzubauen. Keine Frage, die Börse wird nicht jedes Jahr exakt 7,0 % Rendite abwerfen. Daher sollte man auch etwas Kapital für Gelegenheiten wie einen Crash bereithalten. Und in jenem Moment zuschlagen, wenn die Angst an den Finanzmärkten nicht größer sein könnte.

Langfristig wird man auf diesem Weg ein großes Vermögen aufbauen, und auch die ersten 100.000 Euro sind schnell erreicht. Ist man einmal dort, wird vieles leichter!

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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