Diversifikation ist natürlich eine Grundlage des Foolishen Erfolgs. Das Streuen des Risikos kann die Chance auf Rendite erhöhen. Oder aber zumindest die Sicherheit für dich und dein Portfolio. Wobei es natürlich stets gilt, einen Mittelweg zu finden.
Manchmal gibt es jedoch bessere Alternativen zur Diversifikation. Vor allem, wenn es darum geht, die eigene Chance zu erhöhen. Oder aber das Risiko zu reduzieren und es möglicherweise einfach zu halten. Riskieren wir daher einen Blick auf zwei solcher Alternativen. Sowie darauf, was Foolishe Investoren insgesamt davon mitnehmen können.
Diversifikation: Warum nicht Allokation? Foolishe Investoren, die die Chancen maximieren wollen und auf eine möglichst hohe Rendite setzen, sollten das Wörtchen Diversifikation vielleicht aus ihrem Repertoire streichen. Wie gesagt: Eine solide Streuung in den eigenen Reihen ist überaus wichtig. Allerdings impliziert das auch die Allokation, für mich eine Verfeinerung der Streuung selbst.
Unter Allokation versteht man nämlich, welchen Anteil eine Aktie jeweils in einem Portfolio einnehmen sollte. Je nachdem, wie unterschiedlich stark man verschiedene Aktien gewichtet, kann das Chancen und Risiken beeinflussen. Beziehungsweise auch die maximale Anzahl von Aktien, wenn man eher ein konzentriertes Portfolio pflegt.
Allokation kann jedoch für deine Chancen ein wichtigerer Erfolgsgarant als Diversifikation sein. Vielleicht solltest du daher über den Einsatz deiner Mittel etwas intensiver nachdenken. Das bloße Investieren in verschiedene Aktien mit einem jeweils gleichen Ansatz kann der falsche Weg sein. Vor allem, wenn sich die vielversprechendsten Chancen möglicherweise bereits in deinem Portfolio befinden und auf weitere Mittel warten.
Manchmal ist ein ETF die bessere Option Zudem sollten Investoren beim Thema Diversifikation bedenken: Manchmal ist ein ETF vielleicht die bessere Option. Insbesondere dann, wenn ein Portfolio insgesamt sehr ausladend ist und wenig Konzentration besitzt. Beziehungsweise ein Sammelsurium verschiedener Aktien mit in etwa ähnlicher oder moderat abweichender Gewichtung darstellt.
ETFs können hier den Ansatz vereinfachen. Viele einzelne Aktien führen in der Regel schließlich ebenfalls zu einer Rendite, die sich häufig einer marktüblichen anpasst. Das wiederum bedeutet: Mit einem kostengünstigen Indexfonds kann man es einfacher halten. Und nicht unbedingt schlechtere Ergebnisse einfahren, eine Überlegung ist das jedenfalls wert.
Wenn du daher Diversifikation erreichen möchtest, aber wenig Plan hinter dem Aufbau deines Depots besitzt: Dann könnte es sinnvoll sein, es einfach und mit wenig Aufwand zu halten. Und trotzdem langfristig orientiert eine solide Rendite zu generieren.
Der Artikel Diversifikation im Portfolio: Manchmal gibt’s bessere Alternativen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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