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Dividendenaktie Münchener Rück: Neues zum 3. Quartal!

Veröffentlicht am 10.09.2020, 10:07
Aktualisiert 10.09.2020, 10:37
Dividendenaktie Münchener Rück: Neues zum 3. Quartal!
MUVGn
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Die Dividendenaktie der Münchener Rück (DE:MUVGn) (WKN: 843002) spürt die Auswirkungen der COVID-19-Epidemie natürlich recht deutlich. Innerhalb der ersten sechs Monate ist der Gewinn des DAX-Rückversicherers auf 800 Mio. Euro eingebrochen. Trotzdem zeigt der Vergleich mit Wettbewerbern, dass ein solches Ergebnis für die Ausnahmesituation vergleichsweise solide ist.

Jetzt hat das Management der Münchener Rück die aktuellen Großschadensereignisse zum Anlass genommen, um die Auswirkungen und Belastungen im dritten Quartal zu konkretisieren. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen müssen. Und warum sich die Ausgangslage kurz- und mittelfristig sogar verbessern könnte.

Beirut und Hurrikans im Blick! Wie der DAX-Rückversicherer innerhalb eines Kurzupdates zum Anfang der Woche mitgeteilt hat, würde die Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut für eine niedrige dreistellige Belastung in Millionenhöhe sorgen. Das sei in etwa auch das, womit in Anbetracht der Hurrikan-Saison bislang zu rechnen sei.

Die Wirbelstürme Hanna, Isaias und Laura im Juli und August würden demnach ebenfalls mit einer niedrigen dreistelligen Millionenhöhe belasten. Das sei jedoch bislang eine mit Vorsicht zu genießende Bestandsaufnahme, wie der DAX-Rückversicherer näher konkretisierte. Allerdings eine Hausnummer, mit der Investoren zumindest ein wenig kalkulieren können.

Insgesamt zeichnet der DAX-Rückversicherer, selbst in Anbetracht dieser Großschadensereignisse, ein zunehmend positives Bild. Demnach habe sich die Schadensentwicklung im Vergleich zum ersten Halbjahr verlangsamt. Hier musste die Münchener Rück wie die gesamte Versicherungsbranche durch COVID-19 größeren Schaden hinnehmen. Unter anderem der Ausfall der Olympischen Spiele ist eine Belastung für den DAX-Rückversicherer gewesen. Das könnte ein Indikator dafür sein, dass das dritte Quartal möglicherweise nicht so durchwachsen wird. Oder sich das Zahlenwerk möglicherweise verbessert. Wobei dieser Zeitraum natürlich noch nicht zu Ende ist.

Chancen am Horizont Des Weiteren gebe es durch die Epidemie und die Verschiebung von Geschäftsprozessen ins Internet jedoch auch klare Chancen, um mittel- bis langfristig weiterhin zu wachsen. Dabei ist es erneut der auserkorene Wachstumsmarkt der Cybersicherheit, der in Zukunft für höhere Prämieneinnahmen sorgen dürfte.

Das Management der Münchener Rück rechnet damit, dass sich das Marktvolumen bis zum Jahre 2025 auf rund 20 Mrd. US-Dollar verdreifachen wird. Die derzeitige Epidemie könnte hier entsprechend einen klaren Wachstumsmarkt kreieren.

Auch für die Erneuerungsrunde zeichnet sich zudem ein Anstieg bei den Prämieneinnahmen ab. Somit zeigt sich insgesamt: Selbst wenn das Geschäftsjahr 2020 durchwachsen ist, so führen die momentanen Entwicklungen dazu, dass sich die Ausgangslage für den DAX-Rückversicherer mittel- bis langfristig verbessern könnte.

Münchener Rück: Eine spannende Entwicklung! Insgesamt könnte der Ausblick daher zeigen, dass die Münchener Rück möglicherweise vor operativen Verbesserungen steht. Das erste Halbjahr ist durchwachsen und das Geschäftsjahr 2020 womöglich dadurch weitgehend gelaufen. Trotzdem sind die Aussichten für das dritte Quartal nicht so verkehrt und die Schadensentwicklung ist rückläufig.

Gleichzeitig ergeben sich neue Chancen in neuen Märkten wie der Cybersicherheit. Außerdem werden die Prämien voraussichtlich durch die Epidemie und die Schadensfälle weiter steigen. Bei der Aktie der Münchener Rück könnte es sich daher anbieten, jetzt längerfristig orientiert die Chancen und Risiken zu bewerten.

Mit einer seit 1969 ungekürzten Dividende bleibt die Aktie für Einkommensinvestoren aussichtsreich. Vielleicht bietet sich auch jetzt ein näherer Blick bei der DAX-Dividendenperle noch immer an.

Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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