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Dividendenaristokrat Fresenius: 4 Feinheiten, auf die ich bei den Zahlen achten werde!

Veröffentlicht am 16.02.2020, 08:53
© Reuters.
FREG
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Die aktuelle Berichtssaison nimmt inzwischen mächtig Fahrt auf und es dauert nicht mehr lange, bis auch Dividendenaristokrat Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560) seine Zahlen für das vierte Quartal des letzten Börsenjahres präsentieren wird. Genauer gesagt ist es am 20.02 so weit und Investoren werden einen frischen Einblick in die operative Verfassung des DAX-Gesundheitskonzerns bekommen.

Aber was wird hier wichtig? Eine spannende Frage, der wir uns im Folgenden einmal widmen wollen. Ich jedenfalls habe vier Dinge, die ich etwas näher unter die Lupe nehmen werde.

1. Stagnation oder Wachstum? Eine erste, ganz wichtige Message, die wir anhand dieses Zahlenwerkes ableiten können, ist wohl, wie das vergangene Börsenjahr 2019 in die Geschichtsbücher des Gesundheitskonzerns eingehen wird. Die Frage nach Stagnation oder einem moderaten Wachstum wird dabei bedeutend werden, vor allem aus Sicht der Ergebnisse.

Innerhalb der ersten neun Monate verzeichnete Fresenius schließlich ein Umsatzplus von 6 % auf bereinigter Basis. Das Konzernergebnis ist jedenfalls eher auf der Stelle getreten und stagnierte hier bei 0 %. Eine spannende Entwicklung, die zumindest in Aussicht stellt, dass die Zeiten der operativen Einbrüche vorbei sein könnten.

Interessant wird nun jedenfalls, welche Weichen oder Feinheiten das vierte Quartal ausgelöst hat. Während das Umsatzplus wohl als ausgemachte Sache gilt, könnte das Ergebnis möglicherweise noch etwas positiver hervorstechen. Oder aber auch stagnieren. Das dürfte jedenfalls eine der wesentlichen Fragen sein, die mit diesem Zahlenwerk verbunden sind.

2. Die Dividendenerhöhung Eine zweite und für viele bereits ausgemachte Sache dürfte die kommende Dividendenerhöhung sein. Als erster waschechter deutscher Dividendenaristokrat mit 26 jährlichen Erhöhungen in Folge liegt die Messlatte schließlich recht hoch. Allerdings ist das wie hoch bei der 27. Erhöhung noch ein Aspekt, der quantifiziert werden möchte.

Trotz eines niedrigen Ausschüttungsverhältnisses von zuletzt nicht einmal 25 % sollten Investoren hier keine großen Sprünge erwarten. Wie ein Blick auf die Dividendenhistorie des Konzerns offenbart, stiegen die Ausschüttungen von Fresenius häufig lediglich schneller, wenn auch das operative Wachstum gestimmt hat, die Dividende ist und bleibt eher schmückendes Beiwerk.

In Anbetracht der operativen Stagnation wird hier wohl eher das Pflichtprogramm auf die Investoren warten. Aber, wer weiß, vielleicht kann das Management die Anleger ja überraschen. Oder aber für die Stagnation zumindest etwas entschädigen.

3. Der Blick in die Zukunft Viel spannender und für den weiteren Kursverlauf der Aktie möglicherweise entscheidender dürfte der Ausblick sein. Nach inzwischen zwei Geschäftsjahren, in denen der Gesundheitskonzern eher auf der Stelle getreten ist, dürfte die Erwartungshaltung nun wieder etwas höher ausfallen. Im Jahr 2020 könnte Fresenius schließlich wieder einige Weichen stellen, die auf Wachstum hindeuten.

Gemäß der ursprünglichen Gewinnwarnungen des Jahres 2018 sollten das damalige Geschäftsjahr und das Jahr 2019 von Stagnation geprägt sein, für 2020 wurde hingegen etwas mehr operative Verbesserung in Aussicht gestellt.

Sofern Fresenius hier mit seinen Prognosen wieder auf ein kleineres Wachstum hindeuten kann, würde das der Aktie möglicherweise einen gewissen Kick verleihen. Wobei die Umsätze, wie gesagt, schon wieder in die richtige Richtung gezeigt haben, jetzt müssen bloß noch die Ergebnisse mitspielen und ebenfalls organisch wachsen.

4. Wird es größere Zukäufe geben? Ein vierter Blickwinkel, der ebenfalls für die Zukunft wichtig wird, betrifft außerdem die Zukäufe. Wie der Gesundheitskonzern per Ende des letzten Jahres erneut eindrucksvoll gezeigt hat, spielen Übernahmen für die langfristige Erfolgsgeschichte noch immer eine Rolle. Nach kleineren Akquisitionen im Jahr 2019 wurde dabei zudem eine größere Übernahme für den Zeitraum ab 2020 in Aussicht gestellt. Möglicherweise möchte das Management hier nun auch nachlegen.

Neben dem organischen Wachstum soll dabei auch das anorganische und durch Übernahmen eingeläutete Wachstum eine Rolle bei Fresenius spielen, auch deshalb scheint das Management geringe finanzielle Mittel für die eigenen Ausschüttungen zu verwenden.

Es gibt so einiges zu beobachten! Wie wir unterm Strich sehen können, dürfte es bei der Aktie von Fresenius so einiges geben, auf das man als Investor seinen Fokus legen kann. Neben dem eigentlichen Erfolg des letzten Geschäftsjahres ist das insbesondere die Dividende und natürlich die zukünftige Perspektive, die hier von Interesse ist. Mal sehen, ob das Management des Gesundheitskonzerns hier liefern kann!

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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