Von Dhirendra Tripathi
Investing.com -- Die Aktie von Dollar Tree (NASDAQ:DLTR) gab am Montag vorbörslich um 1,5% ab, nachdem die Deutsche Bank (DE:DBKGn) den Titel auf "Halten" mit einem Kursziel von 102 Dollar herabgestuft hatte.
Das neue Kursziel der Analystin Krisztina Katai liegt 21% unter dem vorherigen 129 Dollar-Zielpreis und nur 3,3% über dem Schlusskurs vom Freitag (98,77 Dollar).
Laut Katai glaubt das Finanzinstitut zwar weiterhin langfristig an das Unternehmen, doch angesichts des aufkommenden Inflationsdrucks sei das Risiko-Ertrags-Verhältnis nicht wirklich günstig für die Aktie. Sie machte steigende Fracht- und Lohnkosten für den Druck verantwortlich.
Die Verschiffungs- und Frachtkosten haben sich im letzten Jahr aufgrund der Störungen in den Lieferketten durch COVID-19 und der Abriegelung ganzer Städte vervielfacht. Die Rohölpreise erreichten Mehrjahreshöchststände und die Lkw-Kosten stiegen. Dieses Phänomen könnte sich fortsetzen, wenn die Nachfrage zurückkehrt und sich die Wirtschaft erholt.
Die straffe Preisgestaltung von Dollar Tree schränkt die Fähigkeit der Discountkette ein, höhere Kosten durch Preiserhöhungen auszugleichen, was die Margen gefährdet.
Die Analystin wies darauf hin, dass die operativen Margen von Dollar Tree schon seit einigen Jahren unter Druck stehen.
Nach Ansicht des Analysten könnte die Ausweitung von Dollar Tree Plus das Problem ausgleichen, eine beschleunigte Einführung des Formats vor 2023 schloss sie jedoch aus.