Von Liz Moyer
Investing.com -- Nach einem erfreulichen Zahlenwerk der Bank of America sind die US-amerikanischen Börsenindizes freundlich in die neue Handelswoche gestartet.
Bis 15.42 Uhr MEZ rückte der Dow Jones Industrial Average um 658 Punkte bzw. 2,2% vor, während der breiter gefasste S&P 500 um 2,8 % stieg. Für den Nasdaq 100 ergab sich ein Plus von 3,6 %.
Die Bank of America (NYSE:BAC), die zu den größten Kreditgebern der USA gehört, hat ihre Verlustreserven um 378 Millionen Dollar aufgestockt, erklärte aber, dass ihre Privatkunden widerstandsfähig seien. Die Kreditvergabe wuchs im vergangenen Jahr um 12 %. BofA-Aktien stiegen um 4,3 %.
Ebenfalls von den höheren Zinsen profitierte die Bank of New York Mellon (NYSE:BK). Deren Aktie legte um 5,4 % zu.
In dieser Woche legen mehr als 60 S&P 500-Unternehmen ihre Geschäftszahlen vor, unter anderem Netflix Inc (NASDAQ:NFLX), Procter & Gamble Company (NYSE:PG) und Goldman Sachs Group Inc (NYSE:GS).
Am Freitag erlitten der S&P und der Nasdaq den vierten Wochenverlust binnen fünf Wochen. Im November findet die nächste Sitzung der US-Notenbank Fed statt. Angesichts der anhaltend hohen Inflation dürfte sie ihren aggressiven Zinserhöhungskurs fortsetzen.
Das verarbeitende Gewerbe im Bundesstaat New York ist im Oktober den dritten Monat in Folge gesunken. Der von der New Yorker Fed ermittelte Index für die allgemeine Geschäftslage fiel im Oktober um fast 8 Punkte auf minus 9,1. Ein Wert unter Null bedeutet eine Schrumpfung. Analysten hatten einen Wert von minus 4 erwartet.
Unterdessen erklärte der neue britische Schatzkanzler Jeremy Hunt vor dem Hintergrund der Marktturbulenzen in Großbritannien, dass fast alle vorgeschlagenen Steuersenkungen rückgängig gemacht werden würden. "Eine zentrale Aufgabe einer jeden Regierung ist es, das zu tun, was für die wirtschaftliche Stabilität notwendig ist", sagte Hunt. Premierministerin Liz Truss hatte seinen Vorgänger erst letzte Woche entlassen.
Für den Ölpreis ging es am Montag ebenfalls aufwärts. Der Preis für die US-Sorte WTI verteuerte sich um 1,5 % auf 85,97 Dollar pro Barrel, während sich Brent Oil um 1,5 % auf 93,01 Dollar pro Barrel erhöhte. Der Gold-Future legte um 1,4 % auf 1.672 Dollar zu.