Von Peter Nurse
Investing.com -- Ohne große Bewegung präsentieren sich die Futures auf den US-amerikanischen Aktienmarkt am Mittwoch. Die Marktteilnehmer halten sich im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten zurück.
Gegen 13.30 Uhr notierte der Dow Jones-Future 80 Punkte oder 0,2 % höher, der S&P 500-Future trat weitgehend auf der Stelle, während der Nasdaq 100-Future 20 Punkte oder 0,2 % fiel.
Die wichtigsten Börsenindizes an der Wall Street schlossen am Dienstag tiefer und konnten nicht an die Rallye der Vorwoche anknüpfen. Nach wie vor besteht die Sorge vor einer steigenden Inflation. Die Eurozone meldete für Mai einen Rekordanstieg des Verbraucherpreisindex und die Ölpreise verzeichneten den sechsten Monatsgewinn hintereinander.
Die Berichtssaison zum ersten Quartal ist größtenteils zu Ende. Das Hauptaugenmerk der Investoren richtet sich nun wieder verstärkt auf die Zinspläne der US-Notenbank für die nächsten beiden Sitzungen.
Vor der Veröffentlichung des vielbeachteten monatlichen offiziellen Jobbericht am Freitag dürfte die Aufmerksamkeit auf die Bekanntgabe der offenen Stellenangebote für April gerichtet sein.
Die Zahl der offenen Stellen dürfte bei etwa 11,4 Millionen liegen, also etwas niedriger als die für den Vormonat gemeldeten 11,55 Millionen.
Der PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe per Mai dürfte ebenfalls sorgfältig auf seine Auswirkungen auf die Inflation hin untersucht werden, insbesondere nachdem die Geschäftstätigkeit in Europa so schwach ausgefallen war wie seit Anfang letzten Jahres nicht mehr und die deutschen Einzelhandelsumsätze stark zurückgegangen sind.
Die Fed wird außerdem ihr Beige Book herausgeben. Darüber hinaus beginnt sie mit der Reduzierung ihrer billionenschweren Bilanz. John Williams, der Präsident der New Yorker Fed, und James Bullard, der Präsident der St. Louis Fed, sprechen zudem auf separaten Veranstaltungen.
Im Unternehmenssektor sorgte Salesforce (NYSE:CRM) für positive Schlagzeilen, als der Softwaregigant seine bereinigte Gewinnprognose für das Gesamtjahr anhob, nachdem er am Dienstag nach Börsenschluss starke Ergebnisse zum ersten Quartal bekannt gegeben hatte. Dies verhalf der Aktie zu einem vorbörslichen Anstieg von über 8 %.
Im Gegensatz dazu fallen die Aktien von Ambarella (NASDAQ:AMBA) im US-Frühhandel um 5 %. Das Halbleiterunternehmen enttäuschte mit seiner Prognose für das zweite Quartal und begründete dies mit Lieferproblemen aus China im Rahmen der jüngsten COVID-Welle.