LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk AG & Co. KGaA (DE:DRWG_p) (ETR:DRW3) will im Zuge seines verschärften Sparkurses Arbeitsstellen streichen. Bis Ende 2016 sollen in Lübeck etwa 200 Mitarbeiter abgebaut werden, teilte die im TecDax (TecDAX) notierte Gesellschaft am Montag in Lübeck mit. Ausgenommen sind die direkte Produktion und die Logistik. Ende September beschäftigte das Unternehmen rund 5000 Mitarbeiter am Standort Lübeck. Drägerwerk rechnet mit Kosten in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrages. Die Summe soll wahrscheinlich noch im laufenden Jahr als Rückstellung gebucht werden.
Der Stellenabbau soll mit den Arbeitnehmergremien und der IG-Metall abgestimmt werden und möglichst sozialverträglich erfolgen. Die Gespräche sollen in Kürze beginnen. Details zum Sparprogramm will das Unternehmen bei Vorlage der Geschäftszahlen am 9. März 2016 bekanntgeben. Vor allem schleppende Geschäfte in China und Brasilien machen dem Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller zu schaffen. Aber auch in den USA läuft es nicht wie geplant. Das Unternehmen musste im Oktober seine Prognose erneut kappen.