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Drei Gründe, warum ich nur auf Aktien setze!

Veröffentlicht am 17.01.2020, 08:51
© Reuters.
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Die Welt der Finanzprodukte ist mittlerweile fast unüberschaubar geworden. Es gibt fast nichts, in das man nicht investieren kann, und die Angebotspalette wird immer größer. Die bekanntesten Produkte sind hier wohl die große Gruppe der Investmentfonds und ETFs, über die man sich an fast allen Märkten und Regionen dieser Welt beteiligen kann.

Aber warum werden eigentlich so viel Finanzinnovationen entwickelt, obwohl man sich doch auch über einzelne Aktien weltweit an Unternehmen beteiligen kann? Ich denke, das hat wie immer nur mit einer Sache zu tun, nämlich mit Geld. Denn die Investmentgesellschaften, egal ob sie jetzt einen ETF oder einen normalen Fonds auflegen, arbeiten natürlich nicht umsonst. Und auch wenn die Kosten gering erscheinen, über die Jahre kommt da meistens trotzdem ganz schön was zusammen.

Aber es gibt natürlich außer den Kosten noch mehr, was in meinen Augen den Kauf von Einzelaktien attraktiver erscheinen lässt. Hier kommen deshalb jetzt einmal drei meiner Gründe, warum ich ausschließlich in Aktien investiere.

1. Man ist direkt beteiligt In vielen Blogs und einer Menge Gruppen in Facebook (NASDAQ:FB) (WKN: A1JWVX) wird immer wieder viel darüber diskutiert, welche Anlageform denn nun interessanter wäre, oder ob ETFs langfristig eine bessere Performance aufweisen als einzelne Aktien. Und die einzelnen Lager verteidigen ihre Meinung meistens mit aller Macht und lassen nichts anderes gelten.

Zu absurd erscheint anscheinend die Tatsache, dass nicht jeder Anleger ausschließlich auf die Maximierung seiner Rendite bedacht ist und es auch Investoren gibt, die sich nicht gleich die Haare raufen, wenn sie mit ihren Anlagen in einem Jahr einmal nicht den Markt geschlagen haben.

Aber warum gibt es Anleger, die offensichtlich etwas ruhiger an die Aktienanlage herangehen? Zum einen bedeutet die Chance auf eine hohe Rendite natürlich auch ein größeres Risiko, das man dafür eingehen muss. Und zum anderen liegt es auch daran, welche Art von Beteiligung man mit seinen Investitionen eigentlich anstrebt.

Kauft man einzelne Aktien, wird man damit zum Miteigentümer der betreffenden Unternehmen. Erwirbt man allerdings ETF- oder Investmentfondsanteile, ist man nur indirekt an den vom Fonds gehaltenen Konzernen beteiligt. Aber viele Investoren bevorzugen nun mal eine direkte Beteiligung und auch ich halte dies für einen wichtigen Grund, eher in Aktien und nicht in Fonds oder ETFs zu investieren.

2. Die Dividenden Das ist in meinen Augen ein Punkt, der äußerst wichtig ist. Denn der Ertrag von Aktien setzt sich ja bekanntlich aus Kursgewinnen und Dividenden zusammen. Jetzt könnte man natürlich einwenden, dass die Dividenden natürlich auch den Fonds zufließen und so für den Anleger nicht verloren sind.

Doch da gibt es wichtige Unterschiede, die man sich anschauen sollte. Ist man Aktionär, bekommt man die Dividenden direkt auf sein Konto überwiesen. Fließen die Dividenden aber einem Investmentfonds zu, von dem man Anteile besitzt, so erhöhen sie zunächst einmal nur das Fondsvermögen und könnten unter Umständen teilweise in Verwaltungskosten aufgehen, die ja automatisch dem Fondsvermögen entnommen werden.

Auch kann man mit Einzelaktien seine persönliche Dividendenrendite immer weiter erhöhen.

Hierzu ein Beispiel:

Wer am 13.01.2010 beispielsweise 10.000 US-Dollar in den amerikanischen Konzern Boeing (NYSE:BA) (WKN: 850471) investiert hätte, hätte dafür ungefähr 163 Aktien des Unternehmens erhalten. Für diese Anzahl hätte der Investor im gesamten Jahr 2010 insgesamt 273,84 US-Dollar Dividende gezahlt bekommen. Im gesamten Jahr 2019 wären nun allerdings schon insgesamt 1339,86 US-Dollar auf sein Konto geflossen.

Die persönliche Dividendenrendite auf das eingesetzte Kapital hätte sich also von 2,74 % im Jahr 2010 auf stolze 13,4 % im Jahr 2019 erhöht. So etwas ist mit Fonds oder ETFs natürlich so gut wie nicht erreichbar. Deshalb würde ich auch in Sachen Dividende einzelnen Aktien immer den Vorzug geben.

3. Aktien sind leicht handelbar Dies ist ein Punkt, der natürlich auch auf ETFs oder teilweise auch auf normale Investmentfonds zutrifft. Aber in diesem Artikel sollte es ja nicht ausschließlich um den Vergleich zwischen Investmentfonds, ETFs und Aktien gehen.

Denn es gibt ja auch noch Immobilien oder Gold. Und beide Anlageklassen werden von vielen Deutschen gerne als Instrumente zur Geldanlage genutzt. Doch gegenüber Aktien muss man hier natürlich zur Kenntnis nehmen, dass es schwierig ist, in kurzer Zeit eine Immobilie zu veräußern. Und auch bei physischem Gold ist der Kauf oder Verkauf nicht ganz so schnell erledigt, wie man es von Aktien gewohnt ist.

Auch beim letzten Punkt ist die Aktie also mein ganz klarer Favorit. Es ist zwar durchaus so, dass jede Investitionsmöglichkeit ihre Vor- und Nachteile hat, doch für mich überwiegen bei Aktien eindeutig die Vorteile, und so werde ich auch weiterhin nur auf diese Anlageklasse setzen.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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