Reich werden, ja, das will so mancher von uns. Auch wenn viele diesen Wunsch verspüren, warum schaffen es dann unterm Strich so wenige. Liegt es am Einkommen? Daran, wie viel man sparen kann? Oder an den allgemeinen Lebensumständen? Ja, das kann natürlich auch möglich sein.
Aber es gibt auch gewisse Gründe, die dich persönlich daran hindern, reich zu werden. Heute wollen wir einen Blick auf drei solcher Dinge riskieren, bei denen man sich selbst im Weg steht. Ohne Zweifel sind sie bedeutend, aber manchmal vor allem über längere Zeiträume eben auch nicht ganz einfach durchzuziehen.
Reich werden: Keine konkreten Ziele! Wer reich werden möchte, der besitzt zumindest ein Ziel. Das Reichwerden selbst. Allerdings handelt es sich hierbei eher um eine abstrakte Größe. Was heißt das schließlich für dich? 100.000 Euro? Eine Million? Zehn Millionen? Es gibt mit Sicherheit viele verschiedene Möglichkeiten, diese Phrase mit Leben zu füllen.
Das Problem einer abstrakten Größe ist jedoch: Wie soll man diese erreichen? Genau deshalb ist es wichtig, nicht nur abstrakt zu denken. Nein, sondern gerade bei einem solchen Ziel wie dem Reichwerden konkrete Ziele zu definieren. Mit diesen kann man rechnen und herausfinden, ob es möglich ist oder nicht.
Wenn du beispielsweise eine Million Euro als dein Ziel definierst, so kannst du schauen: Wie viel muss ich jeden Monat sparen? Welche Rendite benötige ich. Und kann ich es über ein Jahrzehnt, zwei Jahrzehnte oder den jeweiligen Zeitraum, den ich anvisiere, schaffen? Alleine deshalb sind konkrete Ziele wichtig, um dich selbst in die Spur zu bringen. Und nicht einfach irgendein Ziel zu verfolgen.
Viele verlieren die Spur … Reich werden können viele. Vor allem, wenn sie über Jahrzehnte unter ihrem Niveau leben, regelmäßig sparen und investieren und diesen Ansatz durchziehen, so ist der Aufbau eines beträchtlichen Vermögens möglich. Das Problem dabei: Gerade über Jahrzehnte hinweg verlieren viele diese Spur aus den Augen.
Mal, weil der Konsum verlockender ist. Andere hingegen schmeißen bei einer Korrektur oder einem Crash hin. Wiederum andere definieren ihr Ziel plötzlich neu. Aus dem Reichwerden wird dann doch der Hauskauf. Oder schnelle Autos fahren. Oder andere Dinge.
Im Endeffekt stehen sich viele selbst im Weg aufgrund mangelnder Disziplin. Das ist etwas, das man nur schwerlich angehen kann. Aber die wichtigste Erkenntnis: Man hält sein Glück hier letztlich selbst in der Hand.
Reich werden: Bereitschaft, Risiken einzugehen Wer reich werden möchte, der sollte außerdem gewisse Risiken eingehen. Gut kalkulierte Risiken, wohlgemerkt. Das fängt bereits dabei an, dass man beim Vermögensaufbau auf Aktien oder ETFs setzt. Sie sind natürlich volatil, aber über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg doch die beste Möglichkeit, heute noch eine Rendite einzufahren. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
Aber das betrifft auch andere Dinge. Reich werden hängt natürlich auch mit dem Einkommen ab. Wer immer nur in seiner Komfortzone bleibt und nicht nach Möglichkeiten schaut, sich zu verbessern, könnte ebenfalls sein Ziel aus dem Auge verlieren. Vielleicht auch, weil man nicht bereit ist, Dinge zu verändern, mehr zu arbeiten oder eine besser bezahlte Tätigkeit anzunehmen.
Es sind auch solche Faktoren, die entscheiden, ob man reich werden kann. Bedenke, dass es nicht einfach vom Himmel fällt. Nein, sondern dass du einige Dinge selbst in der Hand hältst.
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