NIEDER-OLM (dpa-AFX) - Der Fruchtsafthersteller Eckes-Granini rechnet nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr 2021 wieder mit Wachstum im laufenden Jahr. "Der Impffortschritt, sinkende Infektionszahlen und die wieder aufkommende Reiselust der Menschen stimmen uns hoffnungsvoll für bessere Geschäftsaussichten", teilte das Unternehmen am Mittwoch in Nieder-Olm (Rheinhessen) mit.
Man rechne jedoch mit herausfordernden Rahmenbedingungen. "Es gibt etwa Unsicherheiten bezüglich der Auswirkungen des Ukraine-Krieges - zum Beispiel eine höhere Inflation und ein schwächeres Wirtschaftswachstum", sagte Vorstandschef Tim Berger. Das Unternehmen rechne für 2022 mit Kostensteigerungen von 50 Millionen Euro.
Die Ziele seien aber klar definiert: "Im Jahr 2025 wollen wir eine Milliarde Euro Netto-Umsatzerlöse erzielen und den Marktanteil in Europa von derzeit 12,2 auf 15 Prozent steigern", sagte Berger. Man sehe sich in der "größten Transformation der Unternehmensgeschichte".
Im vergangenen Geschäftsjahr blieb Eckes-Granini nach eigenen Angaben hinter seinen Erwartungen zurück. Der Umsatz für 2021 lag demnach bei 856 Millionen Euro (2020: 873 Mio Euro). Der operative Gewinn (Ebit) betrug 57,2 Millionen Euro (71 Mio Euro). Zum Nachsteuerergebnis wurden keine Angaben gemacht. Das Geschäft sei mehrfach durch pandemiebedingte Lockdowns beeinflusst worden, hieß es.
Zudem sei der Markt insgesamt geschrumpft, nachdem sich 2020 noch "Hamsterkäufe" bemerkbar gemacht hätten. "Die Auswirkungen der schwierigen Verhandlungen mit Handelsunternehmen in unseren größten Ländern Deutschland und Frankreich waren zudem deutlich zu spüren.