Wer auf eine nette Dividende als passives Einkommen abzielt, muss natürlich auf ein paar Dinge achten. Beispielsweise darauf, dass es sich bei der Aktie seiner Wahl um eine Dividendenaktie handelt. Wobei das, zugegebenermaßen, überaus einfach ist bei der eigenen Analyse.
Allerdings gibt es auch gewisse andere Dinge. Riskieren wir heute einen Blick auf drei überaus relevante Analysekriterien, die du als Foolisher Investor bei ausschüttenden Aktien niemals aus den Augen verlieren darfst. Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob du es auf 100 Euro Dividende anlegst oder aber auf 1.000 Euro oder 10.000 Euro. Die Kriterien sind allgemeingültig.
Investieren für die Dividende: Das Unternehmen Auch wer für eine nette Dividende investiert, darf eines niemals vergessen: Die Aktie bietet dir zwar den Zugang zu den jeweiligen Zahlungen. Das heißt, hieran kannst du einige spezifische Dinge analysieren und erhältst einen Blick auf die fundamentale Bewertung der jeweiligen, ausschüttenden Aktie. Das, was jedoch entscheidender ist, ist stets das Unternehmen.
Im Endeffekt ist es schließlich das Unternehmen, das die zukünftigen Ausschüttungen ermöglicht. Aus einem starken Geschäftsmodell wachsen Gewinne. Aus potenziellen Wettbewerbsvorteilen die Beständigkeit oder ein zeitloser Ansatz. Deshalb ist es für Einkommensinvestoren stets wichtig, diese Faktoren bei der eigenen Analyse zu würdigen.
Auch diejenigen, die für eine nette Dividende investieren, dürfen nicht vergessen: Langfristig orientiert investieren heißt unternehmensorientiert investieren. Wer das berücksichtigt, trifft vermutlich bessere Entscheidungen, die ein stabileres passives Einkommen ermöglichen.
Eine nachhaltige Basis Ein zweiter wichtiger Faktor mit Blick auf die Dividende ist außerdem eine nachhaltige Basis. Grundsätzlich ist das ein Faktor, der sich ebenfalls nicht auf eine Kennzahl herunterbrechen lässt. Möglicherweise ist man als Foolisher Investor geneigt, die Dividendenhistorie in den Fokus zu rücken. Oder aber auch das Ausschüttungsverhältnis. Keine Frage: Das sind wichtige Aspekte. Aber eben nicht alles.
Ausschüttungsverhältnis und Dividendenhistorie haben nämlich eine Gemeinsamkeit: Sie gehören der Vergangenheit an. Wenn man als Investor jedoch die zukünftigen Ausschüttungen bewerten möchte, so sollte man sich auf die Gegenwart konzentrieren und ein wenig auf die Zukunft. Wer diesen Fokus wählt, der kann eine nachhaltige Basis besser identifizieren.
Neben Ausschüttungsverhältnis und Dividendenhistorie gehören schließlich Prognosen sowie Chancen und Risiken dazu. Nachhaltige Auszahlungen gibt es nur, wenn es unternehmensorientiert auch in Zukunft wenig Probleme und zumindest Stabilität gibt.
Investieren für die Dividende: Wachstum Wer außerdem für die liebe Dividende investiert, sollte mit Blick auf die Gesamtrendite eines nicht vergessen: Wachstum ist hier ein wertvoller Katalysator. Selbst hohe initiale Dividendenrenditen können über viele Jahre hinweg mit einem moderaten Wachstum geschlagen werden. Entsprechend sollte man auch das nicht unberücksichtigt lassen.
Ein moderates bis rasantes Wachstum kann vieles verändern: die Bewertung einer Aktie oder eines Unternehmens. Die Höhe der Dividende, die man über viele Jahre erhält. Oder eben auch die Gesamtrendite, die steigende Gewinne und Dividendenzahlungen ermöglicht. Auch das ist deshalb ein wichtiges Merkmal, das du nicht aus den Augen lassen solltest. Egal wie hoch dein Einkommen auch sein mag, das du als Investor anstrebst.
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