Geldregeln können dich in die Erfolgsspur führen. Kleine, simple Phrasen, die dich als Sparer oder Investor zum Nachdenken animieren, enthalten häufig sehr viel Wahrheit. Manchmal sehr bequem und einfach. Aber manchmal auch vergleichsweise unbequeme Dinge, die wir wissen, aber ungerne beherzigen.
Falls dir heute ein wenig nach Nachdenken ist, sind hier drei Geldregeln, die einfach zu gut sind, um sie zu ignorieren. Ohne Zweifel können sie dich vermögender machen. Zumindest, wenn du sie denn auch befolgst.
Geldregel: Über Reich-Sein und Reich-Bleiben Eine erste Geldregel, die etwas über Reichtum aussagt, konkretisiert zwei verschiedene Bedeutungsebenen dieses Status. Nämlich den, es zu werden. Und den, es zu sein. Hier ist die besagte Regel, über die wir als Erstes nachdenken wollen:
Reich werden und reich zu sein sind zwei unterschiedliche Dinge. Sie benötigen unterschiedliche Faktoren, um die Ziele zu erreichen.Natürlich können wir sagen: Das Reich-Werden bedingt letztlich das Reich-Sein. Allerdings ist das für mich nicht der Kern dieser Geldregeln. Nein, sondern wer ein Vermögen anhäufen möchte, muss womöglich andere Wege gehen. Sparen, investieren, und das über einen langen Zeitraum hinweg. Unter seinen Verhältnissen leben gehört dazu. Und viele, wirklich viele andere Dinge.
Wer hingegen bereits reich ist, hat die Aufgabe, diesen Status zu verwalten. Man kann sich möglicherweise einige Dinge mehr gönnen, den Lebensstandard heraufsetzen. Die Gradwanderung zwischen den beiden Faktoren ist schwierig. Auch die Wege zu investieren können unterschiedlich sein. Es reicht manchmal, um den Reichtum zu halten, eine konservative, defensive Rendite anzupeilen. Auch insofern kann diese Geldregel wichtig sein.
Über Status, Reichtum und das Zurschaustellen Reich sein und reich wirken sind ebenfalls unterschiedliche Dinge. Eine Geldregel, die das unterstreicht, ist die folgende:
Geld ausgeben, um anderen zu zeigen, wie reich man ist, ist der beste Weg, Geld zu verlieren.Eine überaus wichtige Geldregel, wenn du mich fragst. Es geht nicht darum, Reichtum zur Schau zu stellen, um wirklich reich zu sein. Häufig sind diejenigen, die auf Statussymbole setzen, diejenigen, die ihr Vermögen genau dafür verprassen. Einfach nur in der Absicht, dass auch jeder sieht, was sie vermeintlich haben. Oder eben auch nicht.
Wirklich reiche Menschen ziehen sich häufig hingegen aus der Öffentlichkeit zurück. Sie wollen nicht gesehen werden oder schirmen sich sogar ab. Es sind auch hier gewichtige Feinheiten über Erfolg und Misserfolg. Sowie die Wahrnehmung und die eigenen Prioritäten, die man für sich persönlich setzt.
Geldregel: Über Möglichkeiten und Verpflichtungen Zu guter Letzt ist eine einfache Geldregel, dass es Dinge gibt, die dich freier machen. Sowie andere Dinge, die dich einschränken. Wir können es recht einfach formulieren, indem wir sagen:
Sparen schafft Möglichkeiten, Schulden verringern sie.Für einige mag diese Aussage widersprüchlich sein. Der Einsatz von Geld ist schließlich das, was dem Tauschmittel seinen Sinn gibt. Sparen ist daher eigentlich Wohlstandsverzicht, zumindest volkswirtschaftlich betrachtet.
Wer jedoch in Richtung Freiheit denkt, findet schnell heraus: Geld auf dem Konto macht vielleicht nicht glücklich. Aber es beruhigt dich und schafft Möglichkeiten. Beispielsweise, eher das Erwerbsleben zu beenden, in Teilzeit arbeiten zu gehen. Oder auch dich an Orten aufzuhalten, an denen du sein willst.
Es sind solche Geldregeln, die mich jedenfalls immer zum Nachdenken animieren. Vielleicht sind sie auch für dich eine passende Lektüre für dieses Wochenende, um einige Prioritäten zu überdenken.
Der Artikel Ein bisschen was zum Nachdenken: Geldregeln, die zu gut sind, um sie zu ignorieren ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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