Elon Musk ist mit seinen Tesla-Aktien (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) sehr eng verknüpft. Der Wohlstand des Milliardärs und Unternehmers ist im Elektroautobauer gebündelt. Das bedeutet, dass er jeweils Aktien verkaufen muss, wenn er einen Teil seines Geldes sehen möchte.
So womöglich auch, wenn er doch noch gerichtlich dazu gezwungen werden sollte, Twitter (NYSE:TWTR) zu kaufen. Jedenfalls hat Elon Musk zu diesem Zweck Anteilsscheine an dem Elektroautobauer veräußert. Blicken wir auf die wirklich interessanten Details.
Elon Musk: Tesla-Aktien für 6,9 Mrd. US-Dollar verkauft Wie primär US-amerikanische Börsenmedien unter Berufung auf Einreichungen bei der SEC berichten, hat Elon Musk wohl Tesla-Aktien in Höhe von 6,9 Mrd. US-Dollar veräußert. Es sei der größte Verkauf, den der Milliardär jemals tätigte. Ohne Zweifel ist das nicht unerheblich. Aber für sein Gesamtvermögen, das sich auf 266,5 Mrd. US-Dollar beläuft, trotzdem kein maßgeblicher Wert.
Doch kommentierte Elon Musk selbst, was das Ziel dieses Verkaufs sei. Sinngemäß heißt es, dass sich der Starinvestor im von ihm nicht unbedingt favorisierten Fall dafür wappnen wolle, einen Kauf von Twitter finanziell stemmen zu können. Selbst wenn anderweitige Eigenkapitalgeber abspringen, so möchte er vorbereitet sein und einen Notverkauf von Tesla-Aktien bestmöglich vermeiden.
Oder, anders gesagt: Elon Musk verkauft prophylaktisch einige Anteilsscheine am US-Elektroauto-Pionier, um nicht gezwungen zu sein, zu schlechteren Konditionen mehr abstoßen zu müssen. Das ist weitsichtig. Aber auch nötig?
Not im Hinblick auf den Kalender Ob es nötig ist oder nicht, das wird im Herbst ein Gericht klären. Elon Musk und das Management von Twitter streiten jedenfalls um die Übernahme, die jedoch das Management des Kurznachrichtendienstes erzwingen will. Wohingegen sich der Starunternehmer eher sträubt, weil seiner Ansicht nach die Datenlage alles andere als gut sei. Streitpunkt sind Bots und sogenannte Fake-Accounts.
Insofern handelt es sich bei dem Verkauf von Tesla-Aktien durch Elon Musk um eine zeitlich definitiv passende Vorsichtsmaßnahme. Wie hoch die Erfolgsaussichten für beide Seiten sind? Darüber dürften wir in zwei Monaten noch einmal sprechen, wenn das Gericht und die mediale Kommentierung erste Prognosen zulassen.
Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und Twitter.
Motley Fool Deutschland 2022