der Wahlsieg des türkischen Präsidenten Recep Erdogan liegt schon ein paar Tage hinter uns. Gejubelt haben seine Anhänger in der Türkei, ein Großteil der in Deutschland lebenden Türken und auch die Finanzmärkte.
Während davon auszugehen ist, dass die Zustimmung der Wähler dem Präsidenten noch eine Weile erhalten bleiben wird, ist gleiches vom Jubel an den Finanzmärkten nicht zu erwarten.
Hier wird sich wesentlich früher die Erkenntnis durchsetzen, dass der Wahlsieg an den Problemen des Landes nichts ändert. Erdogans Sieg hat die Risiken für die Wirtschaft wie die Landeswährung nicht beseitigt. Die Inflation ist nach wie vor hoch und das Land dringend auf frisches Geld aus dem Ausland angewiesen.
Letzteres wird aber immer zögerlicher ins Land fließen, je länger die Sorgen um die Stabilität der Türkei anhalten. Mehr noch: Die Sorgen der Anleger könnten sogar noch zunehmen, denn schon in der Vergangenheit hat der Präsident in einer Weise Einfluss auf die Zinspolitik der Notenbank genommen, die den Finanzmärkten nicht behagt hat. Für die Zukunft lässt das nicht viel Gutes erwarten.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag und grüße Sie herzlich,
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.