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Erste Hilfsgelder der Regierung an Startups fließen

Veröffentlicht am 05.08.2020, 17:41
Aktualisiert 05.08.2020, 17:42
© Reuters.

Berlin, 05. Aug (Reuters) - Startups mit Finanzierungsproblemen wegen der Coronavirus-Krise können nach Darstellung der Bundesregierung ab sofort Hilfen bekommen. Aus dem insgesamt zwei Milliarden Euro schweren Hilfspaket seien erste Gelder bereits geflossen, zahlreiche weitere beantragt, teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mit.

Größeren Startups soll über Wagniskapitalgeber geholfen werden. Entsprechende Fonds bekommen zusätzliche öffentliche Mittel. Hier investiert der Staat zusammen mit privaten Geldgebern in junge und innovative Unternehmen. In dieser Säule seien bisher elf Anträge genehmigt worden, mit einem Volumen von 375 Millionen Euro, so das Wirtschaftsministerium.

Kleinere Startups mit einem Umsatz von maximal 75 Millionen Euro, die keinen Zugang zu Wagniskapitalfonds haben, können über Förderinstitute der Bundesländer bis zu 800.000 Euro pro Unternehmen erhalten. "Bislang wurden Globaldarlehen mit einem Gesamtvolumen von circa 301 Millionen Euro durch Vertragsschluss mit Landesförderinstituten gebunden." In Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind die Maßnahmen bereits umgesetzt. Bremen, Niedersachsen und Sachsen sollen in Kürze folgen.

Insgesamt liegen laut Wirtschaftsministerium aus beiden Säulen Anträge in Höhe von 1,7 Milliarden Euro vor. Davon entfallen 1,1 Milliarden Euro auf die größeren Startups und 627 Millionen auf kleinere Neugründungen.

Aus der Branche kam zuletzt die Kritik, dass die Hilfen der Regierung zu spät bei den Unternehmen ankommen. Wegen der Pandemie und der wohl schwersten Rezession der Nachkriegszeit fürchten viele Startups um ihre Existenz. Sie haben in der Regel kaum eine Chance, durch den normalen Prüfprozess für Bank-Kredite zu kommen. Denn Startups haben noch keine gewachsenen Strukturen, meist keine Rücklagen und machen nur selten Gewinne. Deswegen läuft die Finanzierung über spezialisierte öffentliche und private Investoren sowie staatliche Förderprogramme.

Über die Corona-Hilfen hinaus plant die Bundesregierung einen "Zukunftsfonds" mit einem Volumen von zehn Milliarden Euro für die nächsten Jahre. Die staatliche Forderbank KfW KFW.UL arbeitet gerade die Details aus. Wegen der Corona-Krise dürfte es hier aber erst zum Jahresende Ergebnisse geben, später als zunächst geplant.

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