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ETFs im Chancen-Risiko-Vergleich: Damit sollten (und können!) Investoren rechnen!

Veröffentlicht am 08.09.2019, 08:16
Aktualisiert 08.09.2019, 08:36
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ETFs sind noch immer sehr beliebt. Egal ob zur Altersvorsorge, zum Vermögensaufbau oder, oder, oder. In vielen Fällen scheinen diese Passivfonds wahre Alleskönner zu sein. Nicht umsonst weisen viele ETFs noch immer hohe Mittelzuflüsse Monat für Monat auf, die einige dieser Passivfondsvertreter zu milliardenschweren Institutionen werden lassen.

So manch einer ist sich allerdings wohl noch immer nicht sicher, ob ein ETF zu ihm passt. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf die Chancen, Risiken, Vor- und Nachteile dieser Passivfonds und schauen einmal, wie es mit der Alleskönnerfunktion letztlich aussieht.

Das sind die grundlegenden Chancen von ETFs Lass uns am Anfang zunächst ein paar Basics vorwegnehmen: Wer mit einer Internetsuche zum Thema „ETFs“ beginnt, wird gleich zu Beginn auf ein paar wesentliche und nicht unwichtige Aspekte stoßen. So sind die Passivfonds beispielsweise einfach, vor allem im Vergleich zu Aktien, da man hier keine schwierigen Analysen betrachten muss, sondern lediglich den Index auszuwählen hat, sich die Größe anschauen sollte, die Gesamtkostenquote und ein paar kleinere andere Aspekte. Beispielsweise, wie gut der Passivfonds den jeweiligen Index abbildet.

Zudem sind die Passivfonds häufig günstig. Kein Fondsmanager, keine hohen Gebühren heißt hier die Devise, was bei einem langfristigen Investmentansatz renditetechnisch einen entscheidenden Unterschied machen kann. Wie man ebenfalls bei den Basics häufig liest, sind die Passivfonds zudem sehr diversifiziert. Ein Aspekt, der natürlich vom jeweiligen Index abhängig ist. Im Grunde genommen kann man als Investor jedoch mit dem Klick auf den Kaufbutton ein grundsätzlich diversifiziertes, passives Portfolio errichten, was letztlich zudem auch Zeit spart. So viel zu den Basics.

Es gibt jedoch noch weitere Vorteile, die Chancen eröffnen können, über die man nachgedacht haben sollte. So sind die Passivfonds beispielsweise sehr flexibel, was ihre Handhabung anbelangt. Egal ob Sparpläne, Einmalinvestitionen oder ein bunter Mix aus beiden Möglichkeiten. Egal ob monatlich, vierteljährlich oder auch jährlich. Egal ob 50 Euro, 100 Euro oder 250 Euro. Aus all diesen Optionen kann man bei ETFs und den jeweiligen Sparplänen grundsätzlich wählen, was häufig eine bequeme Möglichkeit darstellt. Gängige Sparpläne funktionieren zudem häufig bereits ab 25 Euro pro Ausführung (allerdings ist das abhängig vom Broker), was diese Möglichkeit auch für Kleinsparer, die langfristigen Vermögensaufbau betreiben möchten, sehr interessant macht.

Zu guter Letzt kann man zudem auch Themen oder Branchen abbilden. Egal ob Biotech-Schwerpunkt oder Value-Ansatz oder ein auf Dividendenaktien basierender ETF, all das ist hier ebenfalls möglich. Wobei man als Investor an dieser Stelle natürlich gut überlegen sollte, ob man vom Marktdurchschnitt abweichen will.

Das sind die Risiken und Nachteile Puh, das war bereits eine ganze Menge an Input. Allerdings sollten wir uns natürlich auch noch mit der Kehrseite von ETF-Investitionen beschäftigen, die es zweifelsfrei ebenfalls gibt.

Ein erstes Risiko ist beispielsweise das marktübliche Risiko. Auch wenn die Passivfonds häufig sehr diversifiziert sind, was Einzelrisiken minimiert, existieren dennoch marktübliche Risiken. Sofern es mit DAX, Dow und Co. bergab geht, werden auch die Passivfonds auf eine Talfahrt gehen. Das kann, je nach Einstiegszeitpunkt, auch mal zu kurzfristigen Buchverlusten führen, die man dann natürlich erst einmal wieder aussitzen muss.

Zudem wird den Passivfonds nachgesagt, dass Investoren hier häufig schutzlos der Entwicklung der Märkte ausgesetzt sind. Ein Fondsmanager könne so beispielsweise eingreifen und versuchen, etwas zu retten. Bei ETFs funktioniert das natürlich nicht, weil es einfach keinen Fondsmanager gibt. Ich glaube diesbezüglich allerdings, dass die Möglichkeit des Handelns, insbesondere in Krisenzeiten, oftmals überschätzt wird, wohingegen Buy-and-Hold langfristig der bessere Ansatz ist. Allerdings wollte ich auch diesen Punkt an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen.

Was jedoch letztlich ein großer Nachteil bei einer Investition in ETFs ist, ist, dass man als passiver Investor nicht bloß in die Gewinner investiert, sondern auch in die Verlierer eines Indexes. Ein Aspekt, der die hohe Diversifikation gewissermaßen nachteilig erscheinen lässt, denn die Gewinner eines Indexes werden durch diese Rohrkrepierer natürlich ausgebremst. Wobei man im Schnitt letztlich immer eine marktübliche Rendite erhält, die im langjährigen Mittel irgendwo im hohen einstelligen Prozentbereich gelegen hat. Nicht die schlechteste Option, oder was denkst du?

Es bleibt deine Wahl ETFs verfügen daher im Endeffekt über viele Vorteile, gewiss aber auch über einige Nachteile und Risiken, die man als Investor bedenken sollte. Speziell diese Passivfonds eignen sich daher insbesondere für den langjährigen Vermögensaufbau, um über Jahre oder Jahrzehnte hinweg eine marktübliche Rendite zu erzielen. Auch auf diese zeitliche Perspektive sollte man sich daher definitiv einstellen.

Ob die Passivfonds daher auch etwas für dich und deinen Vermögensaufbau sind, bleibt natürlich deine Entscheidung. Allerdings ist ein einfacher, zeitsparender und kostengünstiger Ansatz bei marktüblichen Renditen häufig nicht die schlechteste Option.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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