In einem bedeutenden Schritt zur Durchsetzung des Digital Markets Act (DMA), der im vergangenen Jahr in Kraft trat, hat die Europäische Kommission ein Verfahren gegen Apple (NASDAQ: NASDAQ:AAPL) eingeleitet. Ziel ist es, sicherzustellen, dass der Tech-Gigant die neuen Vorschriften einhält, die darauf abzielen, sein Ökosystem für Wettbewerber zu öffnen.
Am Donnerstag leitete die Kommission sogenannte Spezifizierungsverfahren ein. Diese sollen klären, welche konkreten Schritte Apple unternehmen muss, um seinen Interoperabilitätsverpflichtungen gemäß DMA nachzukommen.
Die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager unterstrich die Bedeutung dieser Maßnahme: "Dies markiert den ersten Einsatz von Spezifizierungsverfahren, um Apple durch konstruktiven Dialog zur Erfüllung seiner Interoperabilitätsanforderungen zu bewegen."
Im Fokus der Kommission steht die Gewährleistung einer effektiven Interoperabilität von Apples iOS- und iPadOS-Systemen mit Smartwatches, Kopfhörern, Virtual-Reality-Headsets und anderen internetfähigen Geräten. Die Verfahren werden sich damit befassen, wie Apple Interoperabilitätsanfragen von Entwicklern und Drittanbietern handhaben sollte, mit dem Ziel eines transparenten, zeitnahen und fairen Prozesses.
Das erste dieser Verfahren zielt auf iOS-Konnektivitätsfunktionen ab. Es soll spezifizieren, wie Apple Funktionen wie Benachrichtigungen, Gerätekopplung und Konnektivität für Wettbewerbsprodukte ermöglichen muss.
Das zweite Verfahren wird Apples Prozess zur Bearbeitung von Interoperabilitätsanfragen von Entwicklern für seine iOS- und iPadOS-Plattformen unter die Lupe nehmen. Beide Prozesse sollen innerhalb eines Zeitrahmens von sechs Monaten abgeschlossen werden. Die Kommission betonte die Notwendigkeit eines vorhersehbaren und effektiven Weges zur Interoperabilität für Entwickler, um Innovation zu fördern.
Als Reaktion auf die Maßnahmen der Kommission hat Apple seine Bereitschaft signalisiert, weiterhin konstruktiv mit den EU-Behörden zusammenzuarbeiten. Das Unternehmen warnte jedoch, dass eine Beeinträchtigung seiner über Jahre entwickelten Sicherheitsmaßnahmen europäische Verbraucher gefährden könnte, indem es böswilligen Akteuren erweiterte Möglichkeiten böte, auf ihre Geräte und persönlichen Daten zuzugreifen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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