Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Mittwoch überwiegend mit einem Abwärtstrend, die Marktteilnehmer warten auf den im Laufe des Tages bevorstehenden Zinsentscheid der Federal Reserve Bank.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 0,58 Prozent, CAC 40 gewinnt 0,74 Prozent dazu und der DAX fällt um 0,52 Prozent.
Man geht davon aus, dass die Fed ihre Zinssätze im Anschluss an die zweitägige Sitzung am Mittwoch unverändert belassen wird. Im Dezember wurden die Zinssätze zum ersten Mal seit zehn Jahren angehoben.
Die Anleger suchen im aktuellen Fed-Protokoll nach Hinweisen darauf, dass Bank angesichts der aktuellen Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten das Tempo der Zinserhöhungen drosseln wird.
Die Anleger beobachten weiterhin den Rohölmarkt. Die Preise stiegen am Dienstag über 32 $, am Mittwoch jedoch wird der Abwärtstrend weiterhin fortgesetzt.
Finanzwerte handeln durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,47 bzw. 0,81 Prozent zurück, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) verlieren 0,14 bzw. 1,13 Prozent.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) fallen um 1,08 bzw. 0,30 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) ziehen sich um 0,58 bzw. 1,10 Prozent zurück.
Bei den Ergebnisberichten blieben die Gewinne von Novartis für das vierte Quartal hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die Aktien des Schweizer Pharmagiganten fielen daraufhin um 3,65 Prozent.
Ericsson (ST:ERICAs) stürzte trotz Gewinnmeldungen um 1,39 Prozent ab. Der schwedische Hersteller von Mobilnetzwerkausrüstung gab einen 68-prozentigen Anstieg der YoY-Nettoumsätze im vierten Quartal bekannt.
In London fiel der rohstofflastige FTSE 100 aufgrund von anhaltenden Verlusten im Bergbausektor um 0,54 Prozent.
Glencore (L:GLEN) und Bhp Billiton (L:BLT) brechen um 2,24 bzw. 2,34 Prozent ein. Anglo American (L:AAL) verliert 2,84 Prozent und Antofagasta (L:ANTO) 4,50 Prozent.
Finanzwerte handeln ebenfalls niedriger. HSBC Holdings (L:HSBA) geht um 0,75 Prozent zurück und Barclays (L:BARC) um 1,75 Prozent. Lloyds Banking (L:LLOY) bricht um 2,49 Prozent ein und die Royal Bank of Scotland (L:RBS) sinkt um 3,49 Prozent.
Royal Dutch Shell (L:RDSa) bricht um 1,55 Prozent ein. Das Unternehmen hält eine Generalversammlung ab, bei der Anteilseigner über eine geplante Übernahme von BG abstimmen sollen.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,54 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,73 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,96 Prozent erwartet.