Investing.com - Europäische Aktienkurse folgen am Freitag infolge von bevorstehenden wichtigen Beschäftigtenzahlen aus den USA einem Abwärtstrend. Die Zahlen könnten Hoffnungen auf eine Zinswende im Dezember bestätigen.
Im europäischen Morgenhandel verlor der DJ Euro Stoxx 50 0,28 Prozent, CAC 40 zog sich um 0,50 30 Prozent zurück und der DAX stürzte um 0,17 Prozent ab.
Europäische Kurse bleiben weiterhin unter Druck, nachdem die Fed-Vorsitzende Janet Yellen am Mittwoch bestätigt hatte, eine Zinswende im Dezember stelle, in Abhängigkeit von aktuellen Daten, eine "reale Möglichkeit" dar.
Die Investoren erwarten nun die Veröffentlichung der aktuellen US-Beschäftigtenzahlen ex. Landwirtschaft am Freitag, diese sollen Hinweise auf die Gesundheit des Arbeitsmarktes liefern.
Finanzwerte handeln durchwachsen. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stiegen um 0,55 bzw. 1,18 Prozent, die Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) fiel um 0,23 Prozent.
Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) stieg um 0,26 Prozent und Unicredit (MILAN:CRDI) verlor 0,17 Prozent. Banco Santander (MADRID:SAN) rutschte um 0,01 Prozent ab und BBVA (MADRID:BBVA) legte 0,23 Prozent zu.
Syngenta AG (VX:SYNN) schnellte um 2,66 Prozent hoch. Meldungen zufolge führt das Schweizer Agrarunternehemen Fusionsgespräche mit der Landwirtschaftssparte von DuPont (N:DD).
Unter den Verlierern befindet sich Allianz (DE:ALVG) mit 2,68 Prozent Verlust. Die deutsche Versicherungsgesellschaft meldete mit 15 Prozent einen über den Erwartungen liegenden Rückgang der Reingewinne für das dritte Quartal.
In London steigt FTSE 100 um 0,03 Prozent, unterstützt von IAG (L:ICAG) mit 2,67 Prozent Anstieg. Das Unternehmen hob seine Gewinnprognosen für die kommenden fünf Jahre an und ernannte den Leiter seiner Tochtergesellschaft Vueling, Alex Cruz, zum CEO der Hauptmarke British Airways.
Bergbauaktien handeln gemischt. Glencore (L:GLEN) fiel um 0,41 Prozent und Bhp Billiton (L:BLT) stürzte um 4,01 Prozent ab. Randgold Resources (L:RRS) stieg dagegen um 0,61 Prozent und Rio Tinto (LONDON:RIO) gewann 1,34 Prozent dazu.
Im Finanzsektor herrscht ein Abwärtstrend vor. Aktien der HSBC Holdings (LONDON:HSBA) fielen um 0,06 Prozent und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) zog sich um 0,28 Prozent zurück. Barclays (LONDON:BARC) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) verloren 0,11 bzw. 0,58 Prozent.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,06 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,04 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,02 Prozent erwartet.