Investing.com - Europäische Aktien notieren am Freitag gemischt. Die Anleger halten sich im Vorfeld der Veröffentlichung von EZ-Wirtschaftswachstumsdaten für das dritte Quartal zurück und auch die fallenden Rohstoffpreise wirken sich weiter negativ aus.
Im europäischen Morgenhandel legte DJ Euro Stoxx 50 um 0,02 Prozent zu, CAC 40 fiel um 0,01 Prozent und der DAX stieg um 0,07 Prozent.
Vorläufige Daten zeigten am Freitag, dass das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands im dritten Quartal um 0,3 Prozent gewachsen ist. Die Zahl entspricht weitgehend den Erwartungen und liegt unter dem Zuwachs von 0,4 % im zweiten Quartal.
Der französische BIP stieg in den drei Monaten bis September Erwartungen entsprechend um 0,3 Prozent.
Eine ausgeprägte Schwäche bei Rohstoffen drückt derweil auf die Marktstimmung.
Am Donnerstag brachen Goldpreise infolge der immer wahrscheinlicher werdenden Zinswende im Dezember auf ein Fünfjahrestief ein. Ölpreise halten sich angesichts der anhaltenden Überversorgung ebenfalls auf dem tiefsten Stand seit zweieinhalb Monaten.
Finanzwerte handeln durchgehend gemischt. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stiegen um 0,21 bzw. 0,19 Prozent, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) verloren 0,17 bzw. 1,07 Prozent.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) stieg um 0,18 Prozent und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) verlor 0,19 Prozent. Die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) gingen um 0,22 bzw. 0,35 Prozent zurück.
Roche Holding AG (VX:RO) legte um 0,67 Prozent zu. Meldungen zufolge plant das Unternehmen die Einstellung von vier Herstellungsbetrieben in Europa und den USA, die zum Abbau von rund 1.200 Stellen führen würde.
Bouygues (PA:BOUY) SA schnellte um 3,34 Prozent hoch. Zuvor meldete das französische Bau-, Medien- und Telekomm-Konglomerat infolge von Einsparungen einen Anstieg der Quartalsergebnisse.
Syngenta AG (VX:SYNN) trug zu Gewinnen bei, Aktien des Unternehmens stiegen um 9,80 Prozent an. Meldungen zufolge plant China National Chemical Corp. die Übernahme des Schweizer Pestizid-Herstellers.
In London fiel FTSE 100 um 0,27 Prozent, gedrückt von Rolls-Royce (L:RR) Holding mit 3,12 Prozent Einbruch. Die Preisvorgabe für die Aktie wurde von den Analysten von BNP Paribas von 840 auf 685 Pfund gesenkt.
Finanzwerte handelten derweil überwiegend höher. Barclays (L:BARC) und Lloyds Banking (L:LLOY) stiegen um 0,20 bzw. 0,22 Prozent, die Royal Bank of Scotland (L:RBS) legte um 0,97 Prozent zu. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) jedoch entwickelte sich unterdurchschnittlich und fiel um 0,14 Prozent.
Bergbauunternehmen tragen ebenfalls zu Gewinnen des rohstofflastigen Index bei: Fresnillo (L:FRES) steigt um 0,30 und Bhp Billiton (L:BLT) um 1,16 Prozent an. Rio Tinto (L:RIO) schnellte um 1,33 Prozent und Glencore (L:GLEN) um 1,99 Prozent hoch.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,26 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,26 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,09 Prozent erwartet.