Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Mittwoch überwiegend mit einem Aufwärtstrend, die Marktteilnehmer warten auf das im Laufe des Tages bevorstehende Treffen der wichtigsten Erdölproduzenten.
Im europäischen Morgenhandel steigt der DJ Euro Stoxx 50 um 1,11 Prozent, CAC 40 klettert um 1,03 Prozent hoch und der DAX legt um 0,99 Prozent zu.
Die Märkte werden durch Meldungen erschüttert, denen zufolge die Differenzen zwischen Iran und Saudi-Arabien zu groß sind, um ein Abkommen über das Einfrieren der Ölproduktionsniveaus zu erreichen.
Energie-Aktien notieren durchgehend höher. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) steigt um 0,91 Prozent und der italienische ENI (MI:ENI) um 0,73 Prozent. Statoil ASA (OL:STL) gewinnt 0,73 Prozent dazu.
Die globalen Aktienkurse werden auch durch die gehobene Marktstimmung unterstützt. Analystenmeinungen zufolge ging Hillary Clinton am Montag als eindeutige Siegerin aus der ersten Fernsehdebatte mit Donald Trump hervor.
Die Märkte betrachten Clinton als eine Status-quo-Kandidatin, eine Präsidentschaft Trumps dagegen verheißt eine ungewisse Zukunft für die internationalen Handelsabkommen oder die US-Wirtschaft.
Finanzwerte handeln durchgehend höher. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,70 bzw. 1,24 Prozent hoch, Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gewinnen 0,89 bzw. 2,19 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) steigen um 1,08 bzw. 0,92 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) legen um 0,81 bzw. 0,85 Prozent zu.
Allianz (DE:ALVG) schnellt um 1,13 Prozent hoch, gefördert von Meldungen, denen zufolge das deutsche Versicherungsunternehmen Möglichkeiten zum teilweisen oder gesamten Verkauf der Privatbank Oldenburgische Landesbank AG prüft.
In London steigt der FTSE 100 um 0,70 Prozent, angeführt von Tui AG NA (LON:TUIT) mit 2,95 Prozent Gewinn. Der Reiseveranstalter bestätigte einen 12- bis 13-prozentigen Anstieg der zugrundeliegenden Umsätze vor Zinsen für die zwölf Monate bis zum 30. September 2016.
Smiths Group (LON:SMIN) trägt mit 2,88 Prozent Anstieg ebenfalls zu Gewinnen bei. Das Unternehmen meldete einen 6,5-prozentigen Anstieg der Vorsteuergewinne für das Jahr bis zum Monat Juli.
Bergbauwerte handeln ebenfalls überwiegend höher. Glencore (LON:GLEN) klettert um 0,54 Prozent und Bhp Billiton (LON:BLT) um 1,58 Prozent hoch. Die Rivalen Rio Tinto (LON:RIO) und Anglo American (LON:AAL) schnellen um 1,73 bzw. 1,92 Prozent hoch.
Finanzwerte tragen ebenfalls zu Gewinnen bei: Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und Barclays (L:BARC) steigen um 0,62 bzw. 0,84 Prozent. Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) gewinnt 1,37 Prozent dazu. HSBC Holdings (LONDON:HSBA) jedoch entwickelt sich unterdurchschnittlich und fällt um 0,22 Prozent.
Aktienmärkte in den USA muten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,16 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,17 Prozent und Nasdaq 100 Futures um 0,18 Prozent steigen.