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Europäische Aktien unverändert vor Fed, Brexit und Wahlen in Holland

Veröffentlicht am 13.03.2017, 10:33
© Reuters.  Europäische Aktien beginnen ereignisreiche Woche gemächlich
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Investing.com – An den europäischen Aktienbörsen gab es zum Wochenbeginn am Montag gemischte Vorzeichen, als die Investoren vor einer ereignisreichen Woche stehen, in der die Federal Reserve über eine Zinserhöhung in den USA entscheiden, Großbritannien durch Anwendung des Art. 50 des Lissaboner Vertrags die Austrittsverhandlungen mit der Europäischen Union, als Brexit bekannt, formell beginnen wird und die Märkte die Wahlen in Europa verfolgen werden.

In den europäischen Morgenstunden gewann der Euro Stoxx 50 0,04% hinzu, der französische CAC 40 gab um 0,02% nach, während der Dax 30 um 0,04% anstieg.
Die Investoren scheinen kaum zu größeren Wetten in Aktien bereit zu sein, als eine Woche mit mehreren wichtigen Ereignissen ihren Anfang nimmt.

Es wird weithin damit gerechnet, dass die Fed am Mittwoch eine Erhöhung der Zinsen bekannt geben wird, was erst der dritte Schritt in Richtung einer Normalisierung der Geldpolitik wäre, seit vor fast einem Jahrzehnt die globale Finanzkrise begann.

Die Wahlen in den Niederlanden am Mittwoch werden als Indikator für die Stärke des Populismus in Europa angesehen, insbesondere für die französischen Wahlen im nächsten Monat und auch die Bundestagswahlen in Deutschland im September.

Meinungsumfragen legen nahe, dass die rechte Freiheitspartei des niederländischen Nationalisten Geert Wilders, die einen Austritt der Niederlande aus der Europäischen Union befürwortet und die Einwanderung von Muslimen stoppen will, ihre Führung an gemäßigtere Parteien verloren hat.

Allerdings bleiben die Investoren auf der Hut wegen der Möglichkeit eines Schocks wie beim Brexit oder der Wahl Trumps.

In Großbritannien gibt es Spekulationen, dass die britische Premierministerin Theresa May am Dienstag offiziell den EU-Austritt nach Artikel 50 einleiten wird, wenn sie dem Parlament über die letzte Sitzung des EU-Rates Auskunft gibt. In der Presse häufen sich die Berichte, dass die britische Regierung sich auf ein Szenario vorbereitet, in der es nach 2 Jahren Verhandlungen kein Handelsabkommen mit der EU geben könnte.

Die Märkte werden auch eine Reihe von Auftritten von Vertretern der Europäischen Zentralbank (EZB) im Auge behalten, unter denen auch Bankpräsident Mario Draghi sein wird. Ihre Äußerungen könnten allerdings weniger Beachtung als üblich finden, angesichts dessen, dass die EZB ihre Geldpolitik in der letzten Woche unverändert gelassen hatte.

Unterdessen ist der Ölpreis am Montag trotz der Anstrengungen der Opec die Rohölförderung zu begrenzen, auf sein niedrigstes Niveau in drei Monaten gefallen, da die US-Ölunternehmen weiter neue Bohrplattformen in Betrieb genommen haben.

Am Freitagabend erschienene Daten des Öldienstleisters Baker Hughes, haben die US-Ölförderer in der achten Woche in Folge weitere Ölbohrplattformen in den Dienst gestellt haben, da sie von der Erholung der Preise nach den Produktionskürzungen der Opec und ihrer Verbündeten profitieren, indem sie ihre eigene Förderung ausbauen.

Energiewerte tendierten uneinheitlich. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) fiel um 0,54%, die italienische ENI (MI:ENI) SpA verlor 0,55% an Wert, während der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) um 0,27% gestiegen ist.

Finanztitel entwickelten sich ebenfalls uneinheitlich. Die französischen Kreditinstitute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) verloren 0,66% und 0,23% an Wert, während die Commerzbank (DE:CBKG) und die Deutsche Bank (DE:DBKGn) 0,55% bzw. 0,13% hinzu gewannen.

Unter den Kreditinstituten des Mittelmeerraums lagen die Kurse von Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) in Italien um respektive 0,49% und 0,14% höher, während die spanische Bank BBVA (MC:BBVA) um 0,10% zulegte, aber es mit Banco Santander (MC:SAN) 0,75% nach unten ging.

In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,01% gestiegen, gestützt von Gewinnen im Bergbausektor.

Anteile an Glencore (LON:GLEN) schossen um 2,66% nach oben und die von Anglo American (LON:AAL) verteuerten sich um 4,30%, während BHP Billiton (LON:BLT) und Rio Tinto (LON:RIO) jeweils Kurssprünge von 2,61% und 3,27% hinlegten.

Im Energiesektor gab es Verluste. BP (LON:BP) sackte um 1,38% ab und Konkurrent Royal Dutch Shell (LON:RDSa) gab 0,37% nach.

Finanzaktien entwickelten sich unterschiedlich. HSBC Holdings (LON:HSBA) legte um 0,80% zu, aber Royal Bank of Scotland (LON:RBS) rutschte um 1,14% ab, während Barclays (LON:BARC) und Lloyds Banking (LON:LLOY) respektive 0,93% bzw. 0,10% an verloren.

In den USA deuten die Aktienfutures auf leichte Verluste bei Handelseröffnung hin. Der Dow Jones Industrial Average Futures verlor 0,10%, der S&P 500 Futures fiel um 0,10%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,15% niedriger gehandelt wurde.

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