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Europäische Aktienmärkte im Sinkflug - Verschärfung des Ukraine-Konflikts drückt die Anlegerstimmung

Veröffentlicht am 03.03.2022, 10:16
© Reuters.

Von Peter Nurse

Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte schwächelten am Donnerstag, da der Konflikt in der Ukraine weiter anhält und die Anleger die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen steigender Rohstoffpreise verdauen müssen.

Bis 9:50 Uhr MEZ gab der deutsche Leitindex DAX um 0,7 % nach, der französische Aktienindex CAC 40 sank um 0,1 % und der britische Börsenindex FTSE 100 verlor 0,1 %.

Die europäischen Aktienmärkte konnten sich im frühen Handel am Donnerstag zwar etwas erholen. Aber nach dem starken Ausverkauf in Folge des russischen Einmarschs in die Ukraine herrscht weiterhin eine insgesamt vorsichtige Stimmung.

Der Konflikt hat sich in den letzten drei Tagen weiter verschärft: Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, wurde mit schwerer Artillerie und Raketen beschossen, während sich ein kilometerlanger russischer Truppenkonvoi der Hauptstadt Kiew nähert. Es wurde auch berichtet, dass russische Streitkräfte den Schwarzmeerhafen von Cherson erobert haben.

Der Konflikt in der Ukraine könnte das weltweite Bruttoinlandsprodukt bis 2023 um etwa einen Prozentpunkt drücken und die weltweite Inflation in diesem Jahr auf 3 % treiben, schätzt das britische National Institute for Economic and Social Research am Mittwoch. Wobei Europa insgesamt stärker betroffen sein wird als jede andere Region.

Mario Centeno, Mitglied des Rates der Europäischen Zentralbank, äußerte sich ebenfalls besorgt und warnte, dass der Konflikt zu einer Stagflation - geringes Wachstum in Kombination mit hoher Inflation - in Europa führen könnte.

Im Unternehmensbereich stiegen die Aktien von Thales (PA:TCFP) um 5,6 %, nachdem das größte europäische Unternehmen für Verteidigungselektronik einen Anstieg des Betriebsergebnisses um 32 % und einen Rekord-Cashflow verzeichnete.

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Die an der London Stock Exchange (LON:LSEG) gelisteten Aktien stiegen um 9,6 %, nachdem die Börse ihre Dividende für das Gesamtjahr angehoben und einen positiven Ausblick für 2022 gegeben hatte. Sie fügte hinzu, dass die finanziellen Sanktionen gegen Russland nur geringe Auswirkungen auf das Unternehmensgeschäft haben werden.

Auf der Verliererseite standen dagegen die Aktie der Lufthansa (DE:LHAG), die um 5,6 % nachgaben. Kurz zuvor teilte die deutsche Fluggesellschaft mit, dass sie aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Pandemie keinen detaillierten Ausblick für 2022 geben könne.

Unterdessen stiegen die Ölpreise auf neue Mehrjahreshöchststände, da die Gruppe der wichtigsten Produzenten bei ihrem Treffen am Mittwoch wenig unternahm, um die durch die russischen Sanktionen verursachten Versorgungsprobleme zu minimieren.

Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, darunter auch Russland, beschlossen im März eine Erhöhung der Fördermenge um 400.000 Barrel pro Tag, wobei die Mitglieder bei ihrem Treffen die Ukraine-Krise und den damit verbundenen Preisanstieg weitgehend ignoriert haben.

Bislang hat der Westen die russischen Öl- und Gasexporte nicht direkt ins Visier genommen, aber die USA kündigten am Mittwoch Sanktionen gegen Moskaus Ölraffinerien an. Mit der Ankündigung wurde gleichzeitig auch die Angst vor Lieferunterbrechungen weiter geschürt. Im Moment halten sich die internationalen Abnehmer beim russischen Öl zurück. Surgutneftegaz, einer der größten russischen Produzenten, konnte bei einer Ausschreibung am Mittwoch keinen einzigen Käufer für seine April-Exporte gewinnen.

Die am Mittwoch von der US-amerikanischen Energiebehörde Energy Information Administration veröffentlichten Daten zur Rohölversorgung zeigten einen Rückgang der Lagerbestände um etwas mehr als 2,5 Millionen Barrel in der vergangenen Woche. Die Bestände am wichtigen Rohölumschlagplatz in Cushing im US-Bundesstaat Oklahoma haben ihren niedrigsten Stand seit 2018 erreicht.

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Bis 9:50 Uhr MEZ wurden US-Rohöl-Future 3,8 % höher bei 114,82 USD pro Barrel gehandelt, nachdem sie zuvor mit 114,70 USD ein 11-Jahres-Hoch erreicht hatten. Der Brent-Kontrakt kletterte sogar um 4 % nach oben auf 117,47 USD, nachdem er zuvor die Marke von 118 USD kurzzeitig überschritt. Dieses Niveau wurde zuletzt im Februar 2013 erreicht.

Die Feinunze Gold wurde am Morgen mit 1.934,55 Dollar 0,6 % höher gehandelt. Der Kurs des EUR/USD fiel dagegen um 0,3 % auf 1,1090 Dollar.

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