Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Donnerstag mit einem Abwärtstrend, die Marktteilnehmer warten auf den im Laufe des Tages bevorstehenden Zinsentscheid der Bank of England.
Im europäischen Morgenhandel verliert der DJ Euro Stoxx 50 1 Prozent, CAC 40 zieht sich um 1,10 Prozent zurück und der DAX stürzt um 1,02 Prozent ab.
Finanzwerte handeln insgesamt niedriger: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fallen um 0,61 bzw. 1,03 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) brechen um 0,67 bzw. 0,51 Prozent ein.
Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) fällt um 0,18 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) ziehen sich um 0,62 bzw. 1,12 Prozent zurück.
Energiewerte notieren uneinheitlich, nachdem die Energy Information Administration in ihrem wöchentlichen Bericht am Mittwoch bekannt gegeben hatte, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 3,4 Mio. Barrels auf 540 Mio. Barrels angestiegen sind. Die Zahl liegt über den Erwartungen von 714.000 Mio. Barrels.
Die Daten wurden von Meldungen über einen erwarteten Anstieg der kanadischen Ölsandproduktion überschattet. Zuvor nahmen Flächenbrände in der Region über 1 Mio. bpd aus dem Umlauf.
Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) rutscht um 0,43 Prozent ab und der italienische ENI (MI:ENI) verliert 0,52 Prozent. Der norwegische Rivale Statoil ASA (OL:STL) jedoch kann 1,19 Prozent zulegen.
In London rutscht FTSE 100 um 0,93 Prozent ab, die britischen Kreditgeber folgten dem Abwärtstrend auf dem Kontinent.
Barclays (LONDON:BARC) und Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) fallen um 0,46 bzw. um 0,86 Prozent, HSBC Holdings (LONDON:HSBA) und Lloyds Banking (LON:LLOY) brechen um 1,29 bzw. 1,69 Prozent ein.
Im Bergbausektor verlaufen die Kurse gemischt. Glencore (LON:GLEN) fällt um 1,04 Prozent und Antofagasta (LON:ANTO) um 2,51 Prozent. Randgold Resources (LON:RRS) legt um 1,48 Prozent und Fresnillo (LON:FRES) um 1,02 Prozent zu.
Mondi (LON:MNDI) steigt nach Bekanntgabe eines 14-prozentigen Umsatzanstiegs für das erste Quartal um 2,30 Prozent an.
Die Märkte gehen davon aus, dass die BoE ihre Geldpolitik unverändert belassen wird.
Die Marktteilnehmer warten auf die im Anschluss an die Ratssitzung bevorstehende Rede des BoE-Direktors Mark Carney und erhoffen sich weitere Hinweise auf die weitere geldpolitische Richtung der Zentralbank.
Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,04 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,02 Prozent steigen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,03 Prozent erwartet.