Vor rund einem Jahr hatte Evotec (DE:EVTG) den BioTech-Dienstleister Aptuit für 253,3 Millionen Euro akquiriert. Mit der Übernahme will der TecDax-Konzern seine globale Position im Bereich der externen Innovationen stärken und neue Geschäftsmöglichkeiten für die langfristige Strategie erschließen.
Die kostspielige Akquisition des Partnerunternehmens wurde nicht nur durch vorhandene liquide Mittel finanziert, sondern auch durch eine neue Brückenfinanzierung im Volumen von 140 Millionen Euro.
Evotec kann bereits 50 Prozent des Darlehens tilgen
Nun kündigte das Hamburger Unternehmen an, dass man bereits 50 Prozent jenes Übernahmedarlehens im ersten Jahr nach dessen Gewährung tilgen konnte. Der Grund: Evotecs starker operativer Cashflow. Der deutsche BioTech-Konzern erwarte zudem, dass die Rückzahlung einen „erheblichen positiven Effekt auf den Nettoverschuldungsgrad des Unternehmens“ haben werde.
„Diese frühzeitige Rückzahlung ist ein Beleg für die Performance in unserem operativen Geschäft, in dem wir zum einen hohe Mittelzuflüsse verzeichnen, gleichzeitig aber auch unsere langfristige Strategie hinsichtlich unserer EVT Innovate-Forschungsaktivitäten und dem weiteren Kapazitätsaufbau verfolgen können“, so Evotec-CFO Enno Spillner.
Aptuit
Zur Einordnung: Aptuit bietet der Pharma- und BioTech-Industrie ein weitreichendes Servicepaket im Bereich der Wirkstoffforschung an, um aussichtsreiche Arzneimittelkandidaten der Kunden in klinische Studien zu überführen. Hierbei konzentriert sich das Unternehmen mit rund 750 Mitarbeitern, hauptsächlich Wissenschaftlern, auf die mittlere Entwicklungsphase. 2016 hatte Aptuit laut Evotec-Angaben mindestens 1.000 Projekte für mehr als 400 Kunden begleitet.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.