Liam Mallon, ein hochrangiger Exxon-Manager, äußerte sich am Dienstag auf der Energy Intelligence Forum-Konferenz in London zur Zukunft der US-amerikanischen Öl- und Gasproduktion. Entgegen mancher Erwartungen signalisierte er, dass unter der kommenden Regierung des gewählten Präsidenten Donald Trump keine wesentliche Produktionssteigerung zu erwarten sei.
Laut Reuters betonte Mallon, dass eine signifikante Ausweitung der Produktion unwahrscheinlich sei, da Unternehmen derzeit die Wirtschaftlichkeit ihrer Operationen in den Vordergrund stellen.
Mallon, der Exxons Upstream-Division leitet, unterstrich das Engagement der Branche für Kapitaldisziplin. Diese Strategie werde seiner Einschätzung nach die Wachstumsraten natürlich begrenzen. "Wir werden niemanden im 'Bohren um jeden Preis'-Modus sehen", erklärte er und betonte damit den Fokus auf Kosteneffizienz und Qualität statt auf bloße Mengensteigerung.
Die Vereinigten Staaten haben dank des Booms in der Schieferölproduktion mit über 13 Millionen Barrel pro Tag die Position des weltweit führenden Ölproduzenten eingenommen. Zudem sind sie der größte Erdgasproduzent weltweit.
Trump, der am 20. Januar sein Amt antritt, hat ein umfangreiches Energiepaket für den Beginn seiner Präsidentschaft in Aussicht gestellt. Mallon dämpfte jedoch die Erwartungen und deutete an, dass selbst eine Vereinfachung der Landgenehmigungsverfahren wahrscheinlich nur zu einem vorübergehenden Anstieg der Produktionsniveaus führen würde.
Für Exxons Ölproduktion im Permian-Schieferbecken, die voraussichtlich 2 Millionen Barrel pro Tag übersteigen wird, prognostizierte Mallon ein anhaltendes, wenn auch nicht konstantes Wachstum für die nächsten Jahre. Er sieht Potenzial für eine Fortsetzung dieses Trends bis 2030.
Exxon hat kürzlich durch die Übernahme von Pioneer Natural Resources, einer Transaktion im Wert von 60 Milliarden US-Dollar, seine Position als größter Schieferproduzent weiter gefestigt. Dieser strategische Schritt unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, seine Operationen in finanziell disziplinierter Weise zu skalieren.
Auch BP-CEO Murray Auchincloss äußerte sich auf derselben Konferenz am Montag optimistisch über die bevorstehende Trump-Präsidentschaft. Er hob insbesondere die erwartete Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für Energieprojekte hervor. Diese Einschätzung reflektiert eine in der Branche weit verbreitete Hoffnung auf ein günstigeres regulatorisches Umfeld unter der neuen Regierung.
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