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EZB - Rezession in Euro-Zone 2020 weniger stark als befürchtet

Veröffentlicht am 10.09.2020, 14:54
Aktualisiert 10.09.2020, 15:00
© Reuters.

Frankfurt, 10. Sep (Reuters) - Die Corona-Krise wird der Wirtschaft in der Euro-Zone nach Prognosen der EZB weniger stark zusetzen als bislang angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde in diesem Jahr voraussichtlich um 8,0 Prozent einbrechen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit. Im Juni hatte sie noch mit einem Absturz von 8,7 Prozent gerechnet. "Die aktuellen Daten signalisieren eine starke Erholung", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Allerdings sei man noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt. "Die Stärke der Erholung ist nach wie vor von erheblicher Unsicherheit umgeben, da sie weiterhin in hohem Maße von der künftigen Entwicklung der Pandemie und dem Erfolg der Eindämmungs-Politik abhängt", betonte Lagarde.

Für 2021 und 2022 wird weiterhin mit einer deutlichen Erholung der Wirtschaft gerechnet. Für das nächste Jahr sagen die EZB-Experten jetzt ein Wachstum von 5,0 (bisher: 5,2) Prozent voraus, für das übernächste Jahr von 3,2 (bisher: 3,3) Prozent. "Die erhöhte Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten belastet weiterhin die Verbraucherausgaben und Unternehmensinvestitionen", betonte Lagarde.

Die Corona-Krise schlägt sich auch in der Inflationsentwicklung nieder. Die EZB geht für dieses Jahr weiter von einer Teuerungsrate von 0,3 Prozent aus. Für 2021 werden nun 1,0 (bisher: 0,8) Prozent und für 2022 nach wie vor 1,3 Prozent vorausgesagt. Damit würde die EZB ihr Stabilitätsziel weiter deutlich verfehlen. Sie strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. Das erachtet sie als den optimalen Wert für die Sicherung von Preisstabilität. Dieses Ziel verfehlt sie allerdings nun schon seit Jahren.

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