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Fielmann will Wachstum forcieren - Zukäufe möglich

Veröffentlicht am 21.02.2019, 11:30
© Reuters. A logo of German optician AG Fielmann is pictured at a branch office in Vienna
FIEG
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Hamburg (Reuters) - Die Optikerkette Fielmann (DE:FIEG) soll unter ihrem neuen Chef stärker wachsen und denkt dabei offenbar auch über Zukäufe nach.

Marc Fielmann, der den Chefsessel im Laufe des Jahres von seinem Vater Günther Fielmann übernehmen soll, kündigte für Sommer einen Plan für "ambitioniertes Wachstum" an. "Wir treiben die Expansion in Italien und Polen voran und schauen uns in dem einen oder anderen europäischen Markt gerade auch intensiv andere Ketten an", sagte der 29-Jährige in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der "Wirtschafts-Woche". Potenzial für weiteres Wachstum sehe er auch im deutschsprachigen Raum. So kritisierten Kunden häufig zu lange Wartezeiten. Fielmann arbeite daran, das zu ändern. "Das Potenzial ist signifikant."

Firmengründer Günther Fielmann hatte im Februar angekündigt, nun das letzte Kapitel des Generationswechsels bei der gleichnamigen Optikerkette anzugehen. Demnach soll sein Sohn im laufenden Jahr auch die Verantwortung für die Strategie des Unternehmens übernehmen. Er selbst wolle sich weiter aus der Vorstandstätigkeit zurückziehen.

Unter dem neuen Chef wagt sich Fielman nach langer Zurückhaltung weiter ins Internet. Verzichten will das börsennotierte Familienunternehmen aber nicht auf sein weitverzweigtes Filialnetz. Fielmann arbeite daran, dass ein Sehtest und die Anpassung einer Brille online künftig in der selben Qualität angeboten werden könnten wie in der Filiale. Dafür sind bestimmte Technologien wie eine dreidimensionale Anprobe, eine millimetergenaue 3D-Anpassung der Brillen und ein Online-Sehtest nötig. Daran arbeitet Fielmann derzeit. Den Kauf von Kontaktlinsen bietet Fielmann bereits im Internet an.

Dennoch würden viele Kunden weiter in die Niederlassung kommen, glaubt der Fielmann-Chef. Den reinen Online-Handel mit Brillen bezeichnete er im Gespräch mit dem Magazin "eher als ein Auslaufmodell". Aktuell wird nur ein geringer Anteil der individuell angepassten Brillen in Deutschland übers Internet verkauft. Online-Optiker wie Brille24 und MrSpex haben nach Branchenangaben erkannt, dass der Brillenverkauf übers Internet sich nicht lohnt. Auch sie setzen daher verstärkt auf Beratung und Verkauf in Läden.

© Reuters. A logo of German optician AG Fielmann is pictured at a branch office in Vienna

GEWINN STEIGT - AKTIONÄRE SOLLEN PROFITIEREN

Den Reingewinn steigerte Fielmann im abgelaufenen Jahr leicht auf 174 (Vorjahr 172,9) Millionen Euro. Daraus sollen die Anteilseigner eine um fünf Cent auf 1,90 Euro je Aktie erhöhte Dividende erhalten. Der Umsatz kletterte um fast drei Prozent auf 1,43 Milliarden Euro, der Absatz stieg um ein halbes Prozent auf 8,15 Millionen Brillen. Ende 2018 betrieb Fielmann europaweit 736 Filialen, 13 mehr als im Jahr davon.

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