01. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
NESTLE NESN.S - Zürich: Der Schweizer Lebensmittelkonzern baut seine Tiernahrungs-Produktion in den USA aus. In Eden, North Carolina, errichtet die Tierfutter-Marke Purina für rund 450 Millionen Dollar auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei eine Fabrik für hochwertige Tiernahrung. Mit dem Werk, das 2022 in Betrieb gehen und im Endausbau mehr als 300 Beschäftigte haben soll, erhöht sich die Zahl der Purina-Produktionsstätten in den USA auf 22.
SALESFORCE CRM.N - San Francisco: Der SAP SAPG.DE -Konkurrent will mit einer Erweiterung seiner Software bei der Auslieferung von Impfstoffen zur Bekämpfung von Covid-19 helfen. Work.com für Impfstoffe werde Städten, Staaten und Gesundheitskonzernen helfen, Lagerbestände zu ermitteln, Bestell-Portale zu entwickeln und Patientendaten zu erfassen, kündigte das Unternehmen aus San Francisco an. "Technologie wird wichtig sein, um bei den Impfstoffen die Spreu vom Weizen zu trennen", sagte Salesforce-Chef Marc Benioff zu Reuters.
STEAG - Essen: Der Stromkonzern baut in Deutschland 1000 Arbeitsplätze ab. Betroffen seien etwa Kraftwerksstandorte im Ruhrgebiet und im Saarland, damit im direkten Zusammenhang stehende Aktivitäten und Verwaltungsjobs. Hintergrund sei der Kohleausstieg. Steag werde in den kommenden Jahren die meisten seiner Steinkohlekraftwerke - mit Ausnahme der erst 2013 in Betrieb genommenen Anlage Walsum 10 - schrittweise stilllegen. Der Versorger erzielte 2019 mit rund 6400 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro.
GOLDMAN SACHS GS.N - Bangalore: Die US-Investmentbank will entgegen gegenteiliger Zusagen nun doch Mitarbeiter entlassen. "Bei Ausbruch der Pandemie kündigte das Unternehmen an, den Abbau von Arbeitsplätzen auszusetzen. Das Unternehmen hat nun beschlossen, eine moderate Anzahl von Entlassungen vorzunehmen", sagte ein Unternehmenssprecher. Bloomberg News, die zuerst über die Stellenkürzungen berichteten, sagte unter Berufung auf Insider, die Bank wolle etwa ein Prozent ihrer Belegschaft reduzieren. Das entspreche rund 400 Stellen.
FACEBOOK FB.O - San Francisco: Das weltgrößte Online-Netzwerk geht vor den US-Wahlen schärfer gegen Werbung vor, die von Wahlmanipulation spricht oder sich gegen bestimmte Wahlmethoden richtet. Entsprechende Anzeigen auf seiner Plattform und dem Foto- und Video-Dienst Instagram würden verboten, kündigte das Unternehmen an. Auch Nutzereinträge, die vorzeitige Ansprüche auf einen Wahlsieg anmelden, seien verboten. Der Schritt kam einen Tag, nachdem US-Präsident Donald Trump in seiner ersten Fernsehdebatte mit dem demokratischen Herausforderer Joe Biden seine Behauptungen bekräftigte, dass die Präsidentschaftswahlen am 3. November "manipuliert" werden könnten. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter 030 2201 33702)