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FIRMEN-BLICK-Pfandbriefbank scheitert mit kürzerer Frist für Sanierungs-HV

Veröffentlicht am 28.05.2020, 16:53
Aktualisiert 28.05.2020, 16:54
© Reuters.

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28. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK PBBG.DE - Frankfurt: Die Aktionäre des Münchener Immobilienfinanzierers haben es abgelehnt, die Frist für die Einberufung einer sogenannten Sanierungshauptversammlung zu verkürzen. Nur 46,3 Prozent stimmten auf dem Aktionärstreffen am Donnerstag für den Vorschlag, im Krisenfall die Einberufungsfrist auf zehn von 30 Tagen zu verkürzen, wie die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) mitteilte. Die Möglichkeit der Fristverkürzung hatte der Gesetzgeber schon vor einigen Jahren geschaffen. Die Bankenaufseher hatten die Geldhäuser zuletzt dazu gedrängt, ihre Regeln entsprechend anzupassen. Bei der Commerzbank CBKG.DE war eine ähnliche Satzungsänderung Mitte Mai mit fast 99 Prozent der Stimmen genehmigt worden.

ABERCROMBIE & FITCH ANF.N - Die US-Modefirma hat im ersten Quartal wegen der Corona-Pandemie einen Umsatzeinbruch verzeichnet und ist tiefer in die Verlustzone gerutscht. Der Nettoumsatz fiel um 34 Prozent auf 485,4 Millionen Dollar (rund 440 Millionen Euro), wie Abercrombie mitteilte. Das ist nach Daten von Refinitiv der größte Rückgang seit mindestens über zehn Jahren. Der Nettoverlust weitete sich auf gut 244 Millionen Dollar von rund 19 Millionen vor Jahresfrist aus. Der Konzern gab keine Prognose für das zweiten Quartal oder Gesamtjahr ab. Die Modekette teilte aber mit, dass die Verkäufe in ihren wiedereröffneten Geschäften in den USA und Europa im Vergleich zum Vorjahresniveau um je etwa 80 Prozent und 60 Prozent zurückgegangen seien.

NISSAN 7201.T - Barcelona: Der japanische Autobauer will seine Fabrik in Barcelona schließen. Damit würden 3.000 Arbeitsplätze verloren gehen, erklärte die spanische Regierung mit. Sie forderte den japanischen Konzern auf, andere Optionen für das Werk in Barcelona zu prüfen. Die Schließung würde Nissan nach Aussagen der Regierung bis zu eine Milliarde Euro kosten.

CINEWORLD CINE.L - Bangalore: Der hoch verschuldete Kinobetreiber erhält von seinen Gläubigern Luft. Das Unternehmen, das massiv unter der Coronakrise leidet, sicherte sich nach eigenen Angaben 110 Millionen Dollar an Krediten und einen Zahlungsaufschub. Dazu kommen Zusagen für weitere 45 Millionen Dollar an Corona-Hilfskrediten aus Großbritannien, die Anträge für 25 Millionen Dollar in den USA seien auf dem Weg. Dieses Geld sollte reichen, falls die Kinos bis zum Jahresende geschlossen bleiben müssten. Derzeit gehe das Unternehmen aber davon aus, dass die Kinos ab Juli wieder Filme vorführen dürften. An der Börse kam die Geldspritze gut an, die Aktien schnellten zeitweise um gut ein Viertel nach oben und notierten so hoch wie seit dem 11. März nicht mehr. Cineworld betreibt etwa 9500 Kinos weltweit, den größten Teil davon in den USA.

UNIPER UN01.DE - Düsseldorf: Der Energiekonzern bringt dank der gesunkenen Brennstoffkosten das Gaskraftwerk Irsching 5 bei Ingolstadt zurück in den Markt. Dies solle zum 1. Oktober geschehen, teilte Uniper mit. Die Düsseldorfer halten 50,2 Prozent der Anteile an dem Block. Partner sind N-ERGIE, Mainova und ENTEGA. Parallel dazu bereite Uniper als alleiniger Eigentümer den Marktbetrieb des Gaskraftwerks Irsching 4 vor.

JDE PEET'S - Amsterdam: Der Börsengang der Kaffee-Holding dürfte nach Angaben der begleitenden Banken 2,6 Milliarden Euro schwer werden. Die Aktien von JDE Peet's dürften zu einem Preis von mindestens 31,50 Euro ausgegeben werden, wie aus einer Mitteilung an die Investoren hervorgeht. Die indikative Spanne lag bei 30 bis 32,25 Euro. Die Nachfrage übersteige schon jetzt das Emissionsvolumen. Die Aktien können bis Dienstag (2. Juni) gezeichnet werden. 700 Millionen Euro sollen an das Unternehmen um die Marken "Jacobs" und "Douwe Egberts" selbst gehen, den Rest teilen sich der Nahrungsmittelkonzern Mondelez MDLZ.O und Investoren in die JAB-Holding der deutschen Milliardärsfamilie Reimann.

GLAXOSMITHKLINE GSK.L - Bangalore: Der britische Pharmakonzern will seine Impfstoffkapazitäten im Zuge der Corona-Pandemie ausweiten. Glaxo wolle die Produktion von so genannten Impfstoff-Adjuvantien, die die Wirkung eines Impfstoffes verstärken, ausbauen und 2021 eine Milliarde Dosen zur Verwendungen in Covid-19-Impfstoffen herstellen. Adjuvantien können eine stärkere und länger anhaltende Immunität gegen Infektionen erzeugen. Glaxo arbeitet bei der Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffes mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi SASY.PA zusammen.

NORDEX NDXG.DE - Düsseldorf: Der Windturbinenbauer hat vom Energiekonzern Innogy IGY.DE einen 27-Megawatt-Auftrag eingeheimst. Auf der rekultivierten Fläche des Braunkohletagebaus Garzweiler in Nordrhein-Westfalen sollen bis zum Frühjahr 2021 sechs Anlagen mit einer Nabenhöhe von je 164 Metern Höhe entstehen. Damit könnten 26.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Zum Auftragswert machte der Konzern keine Angaben. Bei den Anlegern kam die Order gleichwohl gut an: Vorbörslich stiegen die Nordex-Papiere um knapp zehn Prozent auf 9,24 Euro.

EASYJET EZJ.L - London: Der Billigflieger stellt sich für die Zeit nach der Corona-Pandemie auf einen kleineren Luftfahrtmarkt ein und streicht dafür bis zu 4500 Stellen. Damit fielen bis zu 30 Prozent aller Arbeitsplätze weg, teilte das Unternehmen mit. In den kommenden Tagen sollten die Gespräche mit den Beschäftigten aufgenommen werden. Easyjet geht davon aus, in diesem Jahr mit lediglich 30 Prozent seiner Kapazitäten zu fliegen. Die Gesamtzahl der Flugzeuge solle bei etwa 302 liegen, 51 weniger als vor der Corona-Krise für 2021 geplant war.

NEWS CORP NWSA.O - Sydney: Der Medienkonzern hat in Australien die Einstellung des Drucks von mehr als 100 Regionalzeitungen angekündigt. Die Werbeeinnahmen sind durch Corona-Krise zurückgegangen, was den Abschwung im Mediensektor des Landes noch verschärft hat. Das Unternehmen, das die australische Medienlandschaft dominiert, teilte mit, dass es ab nächsten Monat nur noch 76 Titel online stellen und weitere 36 insgesamt schließen werde. Die Schließungen werden zu einem noch unbekannten Abbau von Stellen führen, ergänzte News Corp. Der Konzern verzeichnete im letzten Quartal einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar.

NORWEGIAN AIR NWC.OL - Oslo: Der schwer unter der Coronakrise leidende Billigflieger ist vor seinem geplanten Umbau noch tiefer in die roten Zahlen geraten. Im ersten Quartal weitete sich der Verlust vor Steuern auf 3,28 Milliarden norwegische Kronen (umgerechnet 302 Millionen Euro) aus, vor Jahresfrist waren es noch 1,98 Milliarden Kronen. "Das Unternehmen ist derzeit im Schlafmodus und baut sich zugleich um, einschließlich einer neuen Strategie und angepasster Geschäftspläne", heißt es in einer Mitteilung. Vor Ausbruch der Krise hatte der Billigflieger einen Plan vorgelegt, wie er nach drei Jahren mit Verlusten 2020 wieder Gewinne erwirtschaften will. Doch seit Beginn der Pandemie stehen so gut wie alle Maschinen auf dem Boden. Nach dem im April vorgelegten Rettungsplan soll der Flugbetrieb für bis zu ein Jahr mit lediglich sieben Flugzeugen aufgenommen werden, erst 2022 sollen dann zwischen 110 und 120 Maschinen wieder in Betrieb sein.

ROCKET INTERNET RKET.DE - Berlin: Der Chef des Berliner Startup-Investors, Oliver Samwer, sieht sein Geschäft wegen der Coronavirus-Pandemie mit höheren Unsicherheiten konfrontiert. Das wirke sich negativ sowohl auf die Bewertungen als auch das operative Ergebnis aus, teilte Samwer mit. Dies werde auch kurz- und mittelfristig so bleiben. Im ersten Quartal verzeichnete Rocket Internet , zu dessen bekanntesten börsennotierten Startups Home24 H24.DE sowie die Global Fashion Group GFG.DE gehören, einen Verlust von 162 Millionen Euro nach einem Gewinn im Vorjahreszeitraum. Damit bestätigte das Unternehmen vorläufige Zahlen.

INSTONE INS2.DE - Berlin: Der Wohnimmobilienentwickler rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit Einbußen beim Immobilienverkauf im Frühjahrsquartal. Derzeit sei ein zurückhaltendes Nachfrageverhalten zu beobachten, teilt das Unternehmen mit. Dennoch werde für das Gesamtjahr mit einem deutlich positiven operativen Cash Flow gerechnet. Auch seine mittelfristigen Ziele bestätigte das SDax-Mitglied. Im ersten Quartal schnellte der bereinigte Umsatz um 18,4 Prozent auf 99,7 Millionen Euro nach oben, der bereinigte Gewinn legte um 13 Prozent auf 8,7 Millionen Euro zu.

TENCENT 0700.HK - Hongkong: Der chinesische Technologieriese hat sechs Milliarden Dollar mit einer US-Dollar-Anleihe eingesammelt. Sie bestehe aus vier Tranchen, teilte der Konzern mit. Erstmals in der Firmengeschichte sei auch eine mit einer Laufzeit von 40 Jahren dabei. Es handelt sich um die umfangreichste Schuldenaufnahme eines asiatischen Unternehmens in diesem Jahr. Insidern zufolge lag die Nachfrage von Investoren bei 36 Milliarden Dollar. Erst kürzlich hatte Tencent angekündigt, 70 Milliarden Dollar in neue Infrastruktur wie Cloud-Computing und Cybersicherheit stecken zu wollen. BDTG.DE - München: Der Gewinn des Ingenieur-Dienstleisters für die Autoindustrie ist im ersten Halbjahr 2019/20 eingebrochen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag zwischen Oktober und März mit 21,1 Millionen Euro um 40 Prozent unter Vorjahr, im zweiten Quartal allein erwirtschaftete Bertrandt operativ sogar 60 Prozent weniger. Die Gesamtleistung ging im ersten Halbjahr um drei Prozent auf 508,2 Millionen Euro zurück, wie es im Quartalsbericht heißt. Die Prognose für das Gesamtjahr (per Ende September) hatte Bertrandt bereits im März wegen der Coronakrise zurückgezogen.

KNORR-BREMSE KBX.DE - München: Der Bahn- und Lkw-Zulieferer hat im ersten Quartal die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Der Umsatz ging um sieben Prozent auf 1,63 Milliarden Euro zurück, wie Knorr-Bremse mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebitda) schrumpfte um 13 Prozent auf 290,2 Millionen Euro. Der Auftragseingang lag um 16 Prozent unter dem Vorjahr. In Europa und Nordamerika dürften die Auswirkungen am stärksten im zweiten Quartal zu spüren sein, in Asien gehe es schon wieder aufwärts. Umsatz und Ebitda dürften in diesem Jahr aber deutlich unter dem Vorjahresniveau landen, wie der Vorstand bekräftigte. Knorr-Bremse hatte Ende März Kostensenkungen und einen Stellenabbau beschlossen.

BOSCH ROBG.UL - Mexiko-Stadt: Der Automobilzulieferer kann seinen Betrieb in Mexiko wieder aufnehmen. "Wir haben bereits die Genehmigung der Gesundheitsbehörden zur Wiedereröffnung erhalten, was wir schrittweise und mit gestaffelten Schichten an allen unseren Standorten tun werden", teilte Bosch mit. In einer ersten Phase werde die Produktion zunächst nur auf 25 Prozent hochgefahren. Bosch hat zwölf Produktionsstätten in Mexiko. Auch Autobauer wie Fiat Chrysler FCHA.MI und BMW BMWG.DE öffnen in Mexiko schrittweise wieder. Seit Ende März war die Produktion wegen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus in Mexiko ausgesetzt.

GOOGLE GOOGL.O - Bangalore: Der US-Bundesstaat Arizona hat gegen das Unternehmen eine Klage wegen Verbraucherbetruges eingereicht. Google habe "trügerische" und "unfaire" Praktiken angewandt, um die Standortdaten der Nutzer zu erhalten, heißt es in der Klageschrift. "Google sammelt detaillierte Informationen über seine Nutzer, einschließlich ihrer physischen Standorte, um gezielt Werbung zu schalten. Oft geschieht dies ohne Zustimmung oder Wissen der Nutzer", erklärte Generalstaatsanwalt Mark Brnovich in einem Tweet. Google war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

BOEING BA.N - Seattle: Der Flugzeugbauer hat die Produktion von Maschinen des Typs 737 MAX im Standort Renton nach eigenen Angaben in kleinen Stückzahlen wieder aufgenommen. Der einstige Verkaufsschlager erhielt im März 2019 nach zwei Abstürzen von Maschinen des Typs ein Flugverbot. Im Januar war die Produktion der 737 MAX gestoppt worden. Boeing (NYSE:BA) erklärte, man rechne mit Auslieferungen im dritten Quartal, sofern der Flugzeugtyp bis dahin wieder die Zulassung erhalten habe. Reuters hatte berichtet, mit einer Fluggenehmigung für die 737-MAX-Maschinen werde nicht vor August gerechnet. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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