18. Jul (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
TWITTER TWTR.N - Bengaluru: Der Kurznachrichtendienst hat Einzelheiten zu dem Hackerangriff bekanntgegeben, bei dem Unbekannte die Nutzerkonten von Prominenten gekapert und deren Follower zu Bitcoin-Zahlungen aufgefordert hatten. Die Hacker hätten einige Twitter-Mitarbeiter "manipuliert", um sich Zugang zu firmeninternen Softwaretools zu verschaffen. Details über das Vorgehen der Angreifer halte man absichtlich zurück, so das Unternehmen. Insgesamt seien 130 Konten angegriffen worden, bei 45 sei es den Hackern gelungen, die Passwörter zurückzusetzen, die Konten zu übernehmen und Tweets von ihnen abzusetzen. In acht Fällen hätten sie Kontoinformationen heruntergeladen.
QIAGEN QIA.DE - Berlin: Die Fondsgesellschaft Union Investment hält eine erneute Erhöhung des Qiagen-Übernahmeangebots für möglich. "Die Erhöhung des Angebots von Thermo Fisher TMO.N zeigt, dass sich das Geschäftsumfeld deutlich verbessert hat. In Anbetracht der neuen Situation stellt sich die Frage, ob das Management von Qiagen hart genug verhandelt hat. Womöglich gibt es noch Luft nach oben", sagte Fondsmanager Markus Manns der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Union Investment hält ein Prozent der Qiagen-Aktien. "Wir haben noch nicht entschieden, ob wir unsere Qiagen-Aktien verkaufen oder auf eine weitere Erhöhung setzen", so Manns weiter. Aus Sicht von Thermo Fisher sei die Übernahme eine sehr sinnvolle Ergänzung. Thermo Fisher hatte sein Angebot unlängst von 39 auf 43 Euro pro Aktie erhöht.
RYANAIR RYA.I /LUFTHANSA LHAG.DE - Der irische Billigflieger will der Lufthansa mehr Konkurrenz in Deutschland machen und auf neu zu vergebende Start- und Landerechte (Slots) in Frankfurt am Main und in München mitbieten. Ryanair werde "seine Chancen im deutschen Markt wahrnehmen", zitierte der "Focus" Marketingdirektor Dara Brady. Hintergrund sind Auflagen der EU-Kommission, wonach die Lufthansa im Gegenzug für das milliardenschwere staatliche Rettungspaket demnächst Slots an Konkurrenten abgeben muss. Dabei handelt es sich um bis zu 24 Start- und Landeplätze in Frankfurt und in München.
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