06. Dez (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
ZALANDO ZALG.DE - Berlin: Der Co-Chef des Modehändlers, Rubin Ritter, legt seine Vorstandstätigkeit bis zur ordentlichen Hauptversammlung 2021 nieder. "Nach mehr als elf einmaligen Jahren, in denen Zalando für mich Priorität hatte, möchte ich meinem Leben eine neue Richtung geben", teilte Ritter am Abend mit. Ich möchte mich nun mehr meiner wachsenden Familie widmen." Die Vorsitzende des Aufsichtsrats der Gesellschaft, Cristina Stenbeck, kündigte an, der Rat werde gemeinsam mit Ritter an der vorzeitigen Aufhebung seines bis November 2023 laufenden Vertrages arbeiten.
VOLKSWAGEN VOWG_p.DE : Der Chef des Autobauers, Herbert Diess, erwartet, dass autonome Autos in wenigen Jahren marktreif sind. "Ich rechne damit, dass es zwischen 2025 und 2030 marktreife, autonom fahrende Autos geben wird", sagte er der "Wirtschaftwoche". Grund sei, dass sich bei den benötigten Computerchips die Leistungsfähigkeit alle 18 Monate verdoppele. Bei der eingesetzten künstlichen Intelligenz gehe die Entwicklung noch schneller. "Da ist absehbar, dass die Systeme bald in der Lage sein werden, auch die komplexen Situationen beim autonomen Fahren zu beherrschen. Tesla TSLA.O kommt im nächsten Jahr mit einem System, bei dem die Leistung gegenüber dem bisherigen verdreifacht wird."
RYANAIR RYA.I - Berlin: Der irische Billigflieger klagt vor dem Gerichtshof der EU gegen staatliche Corona-Hilfen für Fluglinien. Dazu gehören die Hilfen für Condor und Lufthansa LHAG.DE , sowie ein Kredit für die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines. Das bestätigte Ryanair der "Wirtschaftswoche". "Wir haben bereits im November Rechtsmittel eingelegt gegen die staatlich garantierten Kredite für Condor", erklärte Ryanair. "Wir bereiten gegenwärtig ein Verfahren gegen die Hilfe für die Lufthansa vor." Ryanair klagt zudem wegen Krediten oder Garantien für die Lufthansa-Partnerlinien TAP aus Portugal und die skandinavische SAS. Weitere Verfahren betreffen Finnair und Air France-KLM AIRF.PA . Ryanair klagt formell nicht direkt gegen die Hilfen, sondern gegen deren Genehmigung durch die EU-Kommission. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)