Investing.com - Das in Schieflage geratene Elektroauto-Startup Fisker (NYSE:FSR) hat zur Vorbereitung auf eine mögliche Insolvenz einen Restrukturierungsberater engagiert. Das berichtete gestern das Wall Street Journal. Daraufhin brach die FSR-Aktie gestern nachbörslich um mehr als 40 % ein.
Das Start-up befürchtet, dass seine Cash-Reserven in diesem Jahr zur Neige gehen könnten. Damit es nicht so weit kommt, wurden jetzt die Finanzberatungsfirma FTI Consulting und die Anwaltskanzlei Davis Polk mit der juristischen Begleitung des möglichen Insolvenzverfahrens beauftragt.
Letzten Monat meldete Fisker für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Umsatz von 273 Millionen Dollar. Gleichzeitig türmte sich ein Schuldenberg von über 1 Milliarde Dollar auf. Ein weiterer Schock für die Investoren war eine interne Einschätzung von Fisker über den Fortbestand des Start-ups. Das Management äußerte „ernsthafte Zweifel“ an der Fortführungsfähigkeit. Derzeit bemüht sich das Management aktiv um weitere Finanzmittel von Investoren und um einen neuen Produktionspartner in den USA.
Der in Manhattan Beach im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Hersteller von Elektrofahrzeugen hatte Ende Februar die Veröffentlichung seines vollständigen Finanzberichts für das vergangene Jahr verschoben. Begründet wurde der Schritt mit einem Mangel an erfahrenen Buchhaltungsexperten, wie es in einer Mitteilung hieß.
Fisker debütierte Anfang der 2020er Jahre an der Börse durch eine Fusion mit einer Special Purpose Acquisition Company (SPAC). Fisker gehörte zu einer Reihe von EV-Unternehmen, die vom Interesse der Investoren am Erfolg von Tesla (NASDAQ:TSLA) zunächst profitierten. Sämtlich Unternehmen stehen jedoch seither vor erheblichen Herausforderungen bei der Massenproduktion und einem Rückgang der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen bei US-amerikanischen Verbrauchern.
Im Juni letzten Jahres lieferte Fisker das erste Fahrzeug in den USA aus. Mittlerweile zeigt sich jedoch eine Verlangsamung des Absatzwachstums, was zu einer Senkung der Nachfrageprognosen und zu Preisanpassungen als Reaktion auf den Wettbewerb geführt hat.
Sollte Fisker nun unter Insolvenzschutz gestellt werden, wäre dies bereits der zweite Misserfolg für den Gründer Henrik Fisker.
Der Aktienkurs des Autoherstellers ist seit 2020 um 97 % eingebrochen. Dem Unternehmen droht das Delisting von der New Yorker Börse.
Vor kurzem kündigte Fisker einen Personalabbau von 15 % an, der hauptsächlich das Service- und Verkaufspersonal betrifft.
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